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Hildesheim - Im Prozess um einen Prostituiertenmord soll am Montag ein neuer Tatverdächtiger im Landgericht Hildesheim aussagen. Der 29-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, werde zunächst als Zeuge gehört, sagte ein Gerichtssprecher.
Der bisherige Angeklagte, ein 45 Jahre alter Ingenieur, ist auf freiem Fuß. Er hatte immer wieder seine Unschuld beteuert. Sechs Monate saß er in U-Haft.
Ein Unbekannter hatte am 4. November 2016 an der Bundesstraße zwischen Hildesheim und Peine eine 40 Jahre alte Prostituierte in ihrem Wohnwagen erwürgt. Der bisherige Angeklagte gab zu, die Prostituierte aufgesucht zu haben.
Später habe er sein Portemonnaie vermisst und sei Richtung Wohnwagen zurückgekehrt. Dort habe er einen Mann wahrgenommen. Die Ermittler sahen allerdings Widersprüche in der Aussage, der Mann kam Mitte Dezember in Untersuchungshaft.
Ende Mai begann der Prozess wegen Totschlags. Erst ein anonymer Hinweis brachte die Wende. Der Hinweisgeber soll ebenfalls am Montag im Gericht gehört werden. Auch ein Ermittlungsbeamter wird aussagen.
dpa
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