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Hannover - Nach dem Fund eines Brandsatzes im Finanzamt Hannover hat die Polizei einen weiteren verdächtigen Gegenstand in den Räumlichkeiten des Gebäudes entdeckt.
Update, 20. März 2019:
Mehr als ein Jahr nach der Entdeckung dreier Brandsätze im Finanzamt in Hannover hat die Polizei einen 65-Jährigen unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Der Mann aus Wennigsen in der Region Hannover kam wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Die selbstgebauten Brandsätze hatten nicht gezündet, sie hatten weder zu Schäden noch zu Verletzten geführt. Entdeckt worden waren sie Anfang Dezember 2017 sowie gut einen Monat später. Intensive Ermittlungen brachten die Polizei schließlich auf die Spur des Mannes.
Weshalb er Groll gegen das Finanzamt hegte und was er konkret mit den Brandsätzen erreichen wollte, konnte die Staatsanwaltschaft unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht sagen.
Originaltext, 6. Januar 2018:
Nach ersten Erkenntnissen sei davon auszugehen, dass es sich auch in diesem Fall um einen selbstgebastelten, potenziell funktionsfähigen Brandsatz handele, teilte die Polizei am Samstag mit. Bereits am Freitag hatte ein Mitarbeiter einen selbstgebauten Brandsatz in einem Aktenraum entdeckt.
Das Gebäude wurde daraufhin größtenteils evakuiert und der Fund von Experten des Landeskriminalamtes untersucht. Der Brandsatz sei „potenziell funktionsfähig“ gewesen, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Gebrannt habe der Gegenstand jedoch nicht. Ein heiße Spur zu möglichen Tätern gibt es bislang noch nicht. Die Ermittlungen laufen.
dpa