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Corona-Pandemie: Niedersachsen steigt schrittweise auf 2G um

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Von: Johannes Nuß

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Weil es immer mehr Neuinfektionen mit Corona gibt und die Krankenhäuser wieder voller werden, führt Niedersachsen schrittweise und landesweit die 2G-Regel ein.

Hannover – Stephan Weil (SPD) schlägt Alarm: „Wir liegen heute bei einer Inzidenz von 103, einer Hospitalisierungsrate von 4,0 und einem Anteil von 6 Prozent mit Corona-Erkrankten belegten Intensivbetten an der Gesamtkapazität der Intensivstationen“, warnt Niedersachsens Ministerpräsident. Die Folge: Viele Menschen in Niedersachsen müssen sich von Mittwoch, 10. November 2021, an auf verschärfte Maßnahmen in der Corona-Verordnung inklusive 2G-Regel einstellen.

Corona in NiedersachsenStand: 9. November 2021, 17:00 Uhr
7-Tage-Inzidenz:103,1 (Vortag: 104,7)
Hospitalisierungsinzidenz:4,0 (Vortag: 3,9)
Intensivbettenbelegung mit Coronakranken:6,0 Prozent (Vortag: 5,9 Prozent)

So müssen sich ungeimpfte Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen jeden Tag auf das Coronavirus testen, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mitteilte. Zuvor war dies dreimal wöchentlich vorgeschrieben. Am Montag war erstmals deutschlandweit die 7-Tage-Inzidenz über die Marke 200 geklettert.

„Es geht uns darum, die kommenden kalten und nassen Monate so gut wie irgend möglich durchzustehen, eine Überforderung unseres Gesundheitssystems zu verhindern, und möglichst viele Menschen vor schweren Erkrankungen und Tod zu retten“, sagte Weil weiter. Es dürfe in keinem Fall zu einer Situation kommen, in der durch Engpässe auf den Intensivstationen doch wieder ein Lockdown in Niedersachsen nötig werde.

2G-Regel: Niedersachsen passt Corona-Verordnung schrittweise an

Aus diesem Grund wird bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit 1000 bis 5000 Menschen bereits ab einer geringeren Corona-Warnstufe auf das 2G-Modell umgestellt. Somit können dort ab Mittwoch nur geimpfte und genesene Menschen Zutritt erhalten. Bei der Maskenpflicht im Unterricht ändert sich der Verordnung zufolge nichts – Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen eins und zwei müssen keine Maske tragen, die anderen hingegen schon.

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, hält eine Regierungserklärung zur Corona-Pandemie im niedersächsischen Landtag.
Weil es immer mehr Neuinfektionen mit Corona gibt und die Krankenhäuser immer voller werden, führt Niedersachsen schrittweise 2G landesweit ein. (Archivbild) ©  Julian Stratenschulte/dpa

„Auch Bundesländer, die wie Niedersachsen noch weniger betroffen sind als andere Länder, müssen sehr vorsichtig sein. Die Situation in Süd- und Ostdeutschland ist ein warnendes Beispiel. Durch höhere Impfquoten, strengere Schutzmaßnahmen und eine höhere Disziplin der Niedersächsinnen und Niedersachsen, für die ich sehr dankbar bin, sind wir noch in einer besseren Lage“, so der Landesvater.

Auch im Ausland werden aktuell die Corona-Regeln wieder verschärft. So steigen beispielsweise in Dänemark die Infektionszahlen wieder enorm an, was erhebliche Corona-Maßnahmen mit sich bringt. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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