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Der erneute harte Lockdown ist beschlossen. Ab Mitte der Woche schließt der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf. Einen Weihnachtsbaum zu finden wird aber dennoch möglich sein.
- Ab Mittwoch schließt der Einzelhandel mit einigen Ausnahmen als Maßnahme des Lockdowns.
- Der Weihnachtsbaumverkauf wird nicht eingestellt und zählt somit zu den Ausnahmen.
- Beim Kauf der traditionellen Weihnachts-Dekoration gilt es einiges zu beachten.
Hannover - Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs haben sich am Sonntag darauf geeinigt, dass die bestehenden Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen weiterhin bestehen bleiben und weitere „tiefgreifende Maßnahmen zur Beschränkung von Kontakten zu ergreifen“, wie es in dem Beschluss aus der Telefonkonferenz heißt.
Bundesland: | Niedersachsen |
Landeshauptstadt: | Hannover |
Einwohnerzahl: | 7.993.608 (31. Dezember 2019) |
Regierungschef: | Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) |
Neben den Regelungen zu privaten Zusammenkünften - insbesondere auch über die Weihnachtsfeiertage - beinhalten diese Maßnahmen auch die erneute Schließung des Einzelhandels. Davon ausgenommen sind Geschäfte für den alltäglichen Bedarf, wie Lebensmittelhändler, Apotheken oder auch Drogerien. „Wir wollen alles uns Mögliche tun, um Menschenleben zu retten“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Sonntag nach den Beratungen von Bund und Ländern.
Tiefgreifende Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen | Bürgermeister Bovenschulte: "Bitte zeigen Sie sich weiter solidarisch. Damit helfen Sie dem medizinischen Personal in Krankenhäusern und schützen verletzliche Personen.“➡️https://t.co/lnXlWx9pUp #Corona pic.twitter.com/GQBzJxRyRG
— Bremen Senat Presse (@RathausHB_news) December 13, 2020
Wer bislang noch keinen Weihnachtsbaum hat, beginnt nun vielleicht, sich Sorgen zu machen. Das ist aber unnötig. Der Verkauf der Bäume bleibt ebenfalls erlaubt. Das stellt uns alle aber auch in diesem Jahr vor das bekannte Problem stellt: die Qual der Wahl. Welches grüne Pflänzchen passt am besten, worauf sollte man achten, damit die Nadeln möglichst lange grün und vor allem am Baum statt auf dem Fußboden bleiben und welche Möglichkeiten zum Kauf gibt es eigentlich?
Weihnachstbaumverkauf bleibt weiter möglich
Zu ergänzen ist aber noch, dass der Baumverkauf zwar im Beschluss eindeutig erlaubt wird, nicht aber deutlich wird, was das für den Verkauf der Bäume durch Baumärkte bedeutet. Diese gehören nicht zu den Ausnahmen und müssen ab Mittwoch sowohl in Niedersachsen, als auch in Bremen schließen. Oft verkaufen die Märkte aber auf dem Außengelände zu Weihnachten Bäume.
Rennt jetzt heute bitte nicht alle zum #Baumarkt.... #WearAMask #StayHome #WashYourHands
— Susanna Roden (@susannaroden) December 14, 2020
Was die Sorte Baum betrifft, haben die Deutschen einen klaren Favoriten: 80 Prozent der etwa 30 Millionen verkauften Weihnachtsbäume sind Nordmanntannen. 15 Prozent sind Blaufichten und der Rest besteht aus Fichten und Edeltannen, wie Experten des Deutschen Landwirtschaftsverlag mitteilen. In die Entscheidung einfließen kann, dass sich die beliebte Nordmanntanne besonders lange hält, die Blaufichte riecht hingegen mehr nach Wald und kann somit für eine besondere Atmosphäre sorgen.
Beim Kauf sollte aber auch an Nachhaltigkeit gedacht werden, findet Eva Puchtinger, Chefredakteurin von kraut & rüben. Ein Großteil der Bäume, die für den Verkauf zu Weihnachten bestimmt sind wachsen auf speziellen Plantagen. „Die Bäume wachsen acht Jahre lang heran, um gerade mal zwei Wochen lang in den Wohnzimmern zu stehen“, sagt sie. Aus diesem Grund seien immer mehr Alternativen möglich. Immer mehr Anbieter würden beispielsweise Weihnachtsbäume im Kübel verkaufen. Der Vorteil daran ist, dass sie nach dem Fest im Garten eingepflanzt werden können. Sollte es doch der Baum ohne Kübel werden, muss auf die richtige Lagerung geachtet werden, damit die Nadeln nicht frühzeitig ihren eigentlichen Platz verlassen.
Beim Kauf des Weihnachtsbaums auch ökologische Gesichtspunkte mit einbeziehen
Wer keinen Garten hat, muss sich aber dennoch nicht gegen eine nachhaltige Variante entscheiden. Das Mieten eines Baums ist nämlich ebenfalls möglich. Gegen eine Kaution gibt es den Baum über die Weihnachtstage und im Anschluss werden sie einfach wieder zurückgegeben. Der Baumkauf über den Onlinehandel nimmt ebenfalls zu. Rainer Soppa, Chefredakteur beim „Deutscher Waldbesitzer“ weist jedoch darauf hin, dass auch online auf ökologische Gesichtspunkte geachtet und Händler und Erzeuger aus der Region bevorzugt werden sollten.
Soppa weiß auch, dass die Nordmanntanne erst seit etwa 40 Jahren der klare Favorit bei den Christbäumen in Deutschland ist. Sie habe die Fichte verdrängt aufgrund ihres satten Grüns, des geraden Wachstums und der weichen Nadeln. Die Nordmanntannen stammen aus dem Kaukasus, das Saatsgut kommt fast ausschließlich aus Georgien. Dort werden die Zapfen unter riskanten Bedingungen aus den Wipfeln hoher Bäume gepflückt. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, bietet die dänische Organisation Fair Trees Lehrgänge an zum Thema Sicherheit für Zapfenpflücker. Außerdem kontrolliert sie die Arbeitsbedingungen und die Preise.
Rubriklistenbild: © Sebastian Gollnow / picture alliance / dpa