Booster-Impfung: Nebenwirkungen nach Auffrischungsimpfung gegen Corona
Die Boosterimpfung ist der beste Schutz gegen eine Covid-19-Infektion. Zulassungsstudien zeigen nun, welche Nebenwirkungen bei der Auffrischungsimpfung auftreten.
Düsseldorf – Seit mehr als einem Jahr wird in Deutschland, Bremen und Niedersachsen gegen das Coronavirus geimpft. Inzwischen ist klar: weder eine einfache Impfung noch eine zweite Impfung bieten einen optimalen Schutz gegen eine Infektion mit Covid-19. Gerade mit Blick auf die inzwischen dominierende Omikron-Variante* ist eine dritte Impfung, die sogenannte Booster-Impfung, empfehlenswert.
Denn: Nur, wer eine zweite Auffrischungsimpfung erhalten hat, erhält den vollen Schutz vor Corona. Inzwischen haben 33,4 Millionen Menschen in Deutschland die Boosterimpfung erhalten. Nebenwirkungen können allerdings dabei auftreten.
Nebenwirkungen bei Boosterimpfung: Symptome ähneln denen nach der ersten und zweiten Imfpung
Wer in Deutschland die Auffrischungsimpfung beziehungsweise Boosterimpfung erhält, bekommt dazu entweder das Vakzin von Moderna oder von Biontech/Pfizer injiziert. Schwangere und Menschen unter 30 Jahren erhalten sogar ausschließlich den Impfstoff von BioNTech/Pfizer zur Boosterimpfung, da weitere Nebenwirkungen mit Moderna auftreten können.

Seit der Zulassung der Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna für die Boosterimpfung können sich Personen ab dem 18. Lebensjahr eine dritte Dosis mit einem der beiden mRNA-Impfstoffen verabreichen lassen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die zweite Impfung mindestens drei Monate in der Vergangenheit liegt.
Doch keine Regel ohne Ausnahme: Personen mit unterdrücktem Immunsystem dürfen sich bereits nach 28 Tagen die Boosterimpfung verabreichen lassen. Dies gilt seit Anfang Oktober 2021 bei Biontech/Pfizer, Moderna folgte rund drei Wochen später mit der Zulassung zur Auffrischungsimpfung.
Nebenwirkungen nach Auffrischungsimpfung: US-Gesundheitsbehörde FDA fertigt klinische Studie an
Doch sowohl bei einer Boosterimpfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer als auch mit dem Impfstoff von Moderna können Nebenwirkungen auftreten, wie jüngst das in Düsseldorf erscheinende „Handelsblatt“ berichtete. In seiner Online-Ausgabe bezieht sich das Medium unter anderem auf eine klinische Studie der US-Gesundheitsbehörde „Food and Drug Administration“ (FDA) mit mehr als 300 Teilnehmern.
Aus dieser geht hervor, dass die Impfreaktionen und Nebenwirkungen bei Boosterimpfungen beziehungsweise Auffrischungsimpfungen denen bei der Erst- beziehungsweise Zweitimpfung mit Biontech/Pfizer beziehungsweise Moderna sehr ähnlich sind. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen bei Booster-Impfungen mit BioNTech/Pfizer sind demnach Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Kopfschmerzen.
Ebenfalls können Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten, wenngleich diese Nebenwirkung nach Boosterimpfungen eher selten auftreten. Auch das Anschwellen der Lymphknoten in den Achselhöhlen kann wie bei der Zweitimpfung auftreten, kann aber wesentlich heftiger ausfallen. Die Nebenwirkungen nach Boosterimpfungen traten innerhalb von drei Tagen nach den Impfungen auf und waren nach rund einer Woche wieder verschwunden.
Boosterimpfung: Diese Nebenwirkungen können beim Vakzin von Biontech/Pfizer auftreten:
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Quelle: FDA Briefing Document, 17. September 2021
Bei einer Booster-Impfung mit Moderna können Nebenwirkungen ebenfalls auftreten, geht aus einer anderen FDA-Studie mit rund 170 Probanden hervor, wie das „Handelsblatt“ ebenfalls in seinem Bericht schreibt. Diese sollen den Nebenwirkungen nach der zweiten Corona-Impfung ähneln, wenngleich bei einer Auffrischungsimpfung mit Moderna nur die Hälfte der ursprünglichen Impfstoffmenge der ersten Immunisierung gespritzt wird.
Boosterimpfung: Diese Nebenwirkungen können beim Vakzin von Moderna auftreten:
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Schüttelfrost
- Quelle: FDA Briefing Document, 14. Oktober 2021
Zu den häufigsten Nebenwirkungen nach der Boosterimpfung mit Moderna gehören laut FDA Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Schüttelfrost. Ferner wurden Schwellungen der Lymphknoten bei den Probanden beobachtet. Schwerwiegende allergische Reaktionen bei der Boosterimpfung traten weder bei Moderna noch bei dem Vakzin von Biontech/Pfizer auf. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.