Bei Druckprüfung: Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Grohnde

Bei einer Routineuntersuchung haben Prüfer ein Leck im Kernkraftwerk Grohnde festgestellt. Die Suche nach weiteren Fehlern soll nun ausgeweitet werden.
Grohnde – Bei einer routinemäßigen Untersuchung haben Prüfer ein meldepflichtiges Problem im Kernkraftwerk Grohnde festgestellt. Das vermeldete das niedersächsische Umweltministerium am Donnerstag, 3. Februar 2022. Demnach hatten Arbeiter ein Leck im Kühlsystem des Kernkraftwerks entdeckt. Aus einer Schweißnaht habe es getropft, hieß es.
Deutsches Land: | Niedersachsen |
Fläche: | 47.614 km² |
Bevölkerung: | 7,982 Millionen (2019) |
Hauptstadt: | Hannover |
Der betroffene Rohr-Abschnitt soll nun ersetzt werden. Um sicherzugehen, dass sich das Problem nicht bereits ausgebreitet hat, wollen die Prüfer jetzt weitere Abschnitte des Kernkraftwerks untersuchen.
Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Grohnde: „Auswirkungen auf die Umgebung bestehen nicht“
Das betroffene Kühlsystem diene der Wärmeabfuhr im nicht nuklearen Bereich. Diese Funktion sei durch das Leck nicht gefährdet gewesen, teilte das Umwelt-Ministerium mit: „Auswirkungen auf die Anlage oder die Umgebung bestehen daher nicht.“ Dennoch sei das Ereignis meldepflichtig gewesen.
Das Atomkraftwerk Grohnde ging an Silvester (31. Dezember 2021) vom Netz und befinde sich nicht mehr im Leistungsbetrieb. Obwohl die Atomkraft noch ein wichtiger Energieträger für die Stromproduktion ist, ist in Deutschland der Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Der Ausbau alternativer Energiequellen soll vorangetrieben werden. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde am 4. Februar 2022, um 13:30 Uhr, aktualisiert.