„Krasser Temperatursturz“: Wintereinbruch kommt – Kälte und kräftiger Schneefall
Wintereinbruch in Deutschland: Temperaturen stürzen ab und es schneit bis ins Tiefland. Wettermodelle sagen kräftigen Schneefall für den Norden und Westen voraus.
Hannover – Derzeit sorgen noch Dauerregen und Sturmböen im Norden für graue Aussichten. Einige Wetterexperten rechneten nach 20 Grad im Dezember bereits mit einem „Rekord-Winter“. Doch der Meteorologe Jan Schlenk prognostiziert: Der „echte“ Winter mit knackiger Kälte kommt zurück! Vorausgesagt werden massive Temperaturstürze, Glätte und kräftige Schneefälle für den Norden und Nordwesten. Schon nach dem kommenden Wochenende fällt das Thermometer deutlich. Und in der Nacht zu Montag gibt es im Nordwesten bereits erste Schneefälle.

„Krasser Temperatursturz“: Wintereinbruch in Deutschland – viel Schnee auch in Niedersachsen möglich
„Ein krasser Temperatursturz kommt auf Deutschland zu“, warnt Jan Schenk, Meteorologe bei The Weather Channel. „Über dem Atlantik ist wieder Hochdruck am Start und damit kommt Kaltluft zu uns“, erklärt der Experte. Niedersachsen, Bremen und Hamburg können sich neben Kälte und Schneefall auch auf stürmische Böen gefasst machen. An den Küsten kann der Wind sogar Orkanstärke erreichen.
Wetterwende am Sonntag: Kaltfront rückt von der Nordsee an und trifft Niedersachsen sowie Bremen
Diese Woche endet noch harmlos: zwar windig und regnerisch, aber auch sehr mild für die Jahreszeit. Die Höchstwerte liegen bei bis zu frühlingshaften 10 Grad. Und das bleibt auch erstmal so bis zum Samstag. Am Sonntag dann wendet sich das Blatt, denn eine Kaltfront hält mit stürzenden Temperaturen Einzug.
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In der Nacht zum Sonntag kommt zunächst Regen auf. Doch hinter den Niederschlägen strömt über die Nordsee massive Kaltluft zu uns. An den Küsten Niedersachsens und Schleswig-Holsteins gibt es dann ersten Schneeregen oder auch Schneeschauer.
Temperaturen stürzen im Norden ab: Schnee und Glätte kehren zurück
„Spätestens am Montag ist es dann richtig kalt, bei Höchstwerten bei 2 oder gerade mal 4 Grad“, erklärt Jan Schenk. „In der Nacht zum Montag gibt es erste Schneefälle im Westen und Nordwesten und Glätte auf den Straßen“. Auch am Montagmorgen herrscht zum Start des wöchentlichen Berufsverkehrs Chaos durch Glättegefahr. Es ist dann gut zu wissen, wie man bei Eis und Schnee mit dem Auto am sichersten fährt.
Kräftiger Neuschnee zum Berufsverkehr – Verkehrschaos möglich
„Dann geht es in der Nacht zu Dienstag so richtig los. Dann gibt es richtig Schneefall im Westen, auch bis ganz nach unten. Wir haben nicht nur eine kalte, sondern auch eine glatte Woche vor uns.“ Nach aktuellen Prognosen werde es besonders gefährlich in der Nacht zum Dienstag und am Dienstagmorgen. Die Wettermodelle deuten kräftigen Schneefall im Westen und Norden an.
Der Schnee kommt ausgerechnet zum Berufsverkehr am Dienstagmorgen – dann, wenn es am kältesten ist. Derzeit sei darum davon auszugehen, dass der Schnee am Morgen zunächst liegenbleibt. Es kann zu Verkehrsbehinderungen auf den Straßen und Schienen kommen. In den Nächten müsse man zudem mit leichtem Frost rechnen. In höheren Lagen, wo sich der Schnee auf jeden Fall halten wird, kann es bis zu minus 10 Grad kalt werden.
Diese Woche bleibt erstmal stürmisch und regnerisch, bei frühlingshaften 10 Grad. Am Sonntag dann rollt die Kaltfront an. So geht es in den kommenden Tagen weiter:
- Freitag, 13. Januar 2023: 6 bis 10 Grad, windig bis stürmisch und regnerisch
- Samstag, 14. Januar 2023: 4 bis 10 Grad, Regen
- Sonntag, 15. Januar 2023: 2 bis 7 Grad, Regen, Schneeregen oder Schneeschauer an der Küste, Orkanböen mit bis zu 120 km/h auf den Nordfriesischen Inseln und an der Ostsee
- Montag, 16. Januar 2023: 1 bis 3 Grad, Schnee und Glätte, in der Nacht Schneefälle im Westen und Norden, Orkanböen an der Küste
- Dienstag, 17. Januar 2023: 2 bis 5 Grad, kräftige Schneefälle
Die gute Nachricht lautet also: Es ist bald Schluss mit dem zwar milden, aber ziemlich schmuddeligem Winter-Wetter. „Wie lange das anhält, ist aber noch nicht ganz klar“, erklärt Experte Schenk.