Großbrand in Bakum: Flammen schlagen meterhoch in den Himmel
Schweißtreibender Einsatz für die Feuerwehr in Bakum: ein Großbrand auf dem Gelände einer Palettenfabrik beschäftigt mehr als 200 Feuerwehrleute.
Bakum – Ein Großfeuer in einem Gewerbegebiet an der A1 Bakum im Landkreis Vechta beschäftigt am Mittwoch, 18. Mai 2022, mehr als 200 Feuerwehrleute. Tausende gestapelte Paletten stehen auf dem Gelände eines Paletten-Produzenten in Brand. Es heißt, dass die Flammen meterhoch in den Himmel lodern. Um der Flammen Herr zu werden und das Übergreifen des Feuers auf weitere Stapel und Firmengebäude zu verhindern, setzt die Feuerwehr Wasserwerfer ein.
Großbrand auf Gelände von Palettenhersteller in Bakum – mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz
Wie „Nord-West-Media TV“ berichtet, soll die Qualmwolke bereits aus mehreren Kilometern sichtbar sein. Sowohl Autofahrer auf der benachbarten Autobahn als auch Anwohner werden via Verkehrsfunk und per App vor dem Qualm gewarnt. Der erste Notruf sei bei der Leitstelle bereits um 14:52 Uhr eingegangen.

Laut der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta ist durch den Brand in Niedersachsen ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro entstanden. Nach ersten Informationen war das Feuer gegen 15:15 Uhr in dem Palettenlager in der Daimlerstraße ausgebrochen. Um den Großbrand zu bekämpfen, rückten mehr als 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Vechta aus.
Wegen Großbrand in Bakum: Wohngebiet und Industriegebiet müssen evakuiert werden
Unterstützung erhielten sie dabei von den Einsatzkräften aus den Landkreisen Cloppenburg und Oldenburg sowie der Flughafenfeuerwehr aus Diepholz. Zusätzlich konnten örtliche Lohnunternehmer ihre Tankfahrzeuge zur Verfügung stellen, um letztendlich bei der Wasserversorgung zu unterstützen.

Im Rahmen des Einsatzes mussten ein nahegelegenes Wohngebiet sowie das betroffene Industriegebiet evakuiert werden. Zwischenzeitlich musste aber auch die Bundesautobahn 1, unmittelbar an der Brandstelle gelegen, voll gesperrt werden. Konkret in Brand geraten waren ein Außenlager mit Paletten sowie zwei Industriehallen, die teilweise in Vollbrand standen.
Zu starke Hitzeentwicklung: Feuerwehrleute können „nicht direkt zum Brandort“
Um gegen das Flammenmeer vorzugehen, rückte die Feuerwehr also mit einem rund 200 Kräfte umfassenden Großaufgebot in Bakum an. Die Löscharbeiten sollten sich jedoch alles andere als einfach gestalten.
Die Kameraden können aufgrund der Hitzeentwicklung nicht direkt zum Brandort.
Deswegen wurden Spezialkräfte nachalarmiert. Auch ein Löschroboter kam zum Einsatz. „Der Einsatz ist ziemlich umfangreich; wir müssen viele Abschnitte abarbeiten. Das ist eine enorme Kraftanstrengung“, spricht Kreisfeuerwehrsprecher Jens Lindemann mit „NonStop News“ über die strapazenreichen Löscharbeiten der Feuerwehr.
Schweißtreibende Löscharbeiten der Feuerwehr dauern wohl die ganze Nacht über an
Durch den Großbrand in Bakum seien mindestens zwei Hallen zerstört worden. Weitere durch das Feuer bedrohte Hallen konnte die Feuerwehr jedoch noch rechtzeitig schützen. Selbst benachbarte Firmen waren vom Brand betroffen. Die Schäden würden sich hier jedoch in Grenzen halten. Und das Wichtigste: Menschen wurden durch die Flammen nicht verletzt.

Nach Einschätzungen der Einsatzleitungen dauern die schweißtreibenden Löscharbeiten bei zum Teil fast 30 Grad im Schatten die ganze Nacht über an. Informationen hinsichtlich der Brandursache würden aber noch nicht vorliegen. Doch wurden bereits die ersten Maßnahmen zur Brandermittlung durchgeführt. Weitere Ermittlungsmaßnahmen folgen dann in den nächsten Tagen.
* Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde zuletzt am Mittwoch, 18. Mai 2022, um 21:32 Uhr aktualisiert.