Hannover - Ein Tatverdächtiger hat sich am Sonntagabend gestellt, nachdem er auf der Flucht vor der Polizei in Hannover einen Fußgänger angefahren und tödlich verletzt hatte.
Der 18-Jährige müsse sich wegen fahrlässiger Tötung sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten, teilte die Polizei mit. Am Montagmorgen solle er einem Haftrichter vorgeführt werden.
Zuvor hatten Polizisten einen Mann und eine Frau am Sonntagmorgen in dem Wagen kontrollieren wollen. Die beiden rasten jedoch mit dem Fahrzeug davon. Mit hoher Geschwindigkeit erfasste es in der Fußgängerzone nahe dem Bahnhof dann einen 82-Jährigen und verletzte ihn tödlich. Bei der weiteren Verfolgung flüchteten die Insassen nach einem Zusammenstoß mit einem Ampelmasten zu Fuß. Die Frau sei wenig später gefasst worden.
Polizei will Fahrer vernehmen
Ermittler wollen den 18-jährigen Autofahrer vernehmen. Danach werde die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob der Verdächtige vor einen Haftrichter komme, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Der junge Mann stellte sich selbst der Polizei. Diese ermittelt gegen ihn unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Das Auto war nach Angaben der Polizei gestohlen. „Die Ermittlungen zu dem Fahrzeug selbst stehen noch ganz am Anfang“, sagte die Polizeisprecherin. Die 17-Jährige konnte die Polizeiwache am Sonntag wieder verlassen. Die Ermittler hatten sie zuvor als Zeugin vernommen.
dpa