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FFP2-Masken-Schutz: Bizarrer Unterschied zwischen Omikron und Delta ermittelt

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Von: Johannes Nuß

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Die Corona-Infektionen in Niedersachsen schießen in die Höhe. Nun überrascht das Ergebnis einer Studie der Max-Planck-Gesellschaft zum Tragen von FFP2-Masken.

Hannover/Göttingen – Die Delta-Variante des Coronavirus ist noch nicht richtig weg, da ist die wesentlich ansteckendere Omikron-Variante schon da und bestimmt das Infektionsgeschehen in Sachen Corona-Pandemie in Deutschland, Niedersachsen und Bremen wesentlich. Doch wie schützt man sich abseits der Impfung am besten vor der neuen Variante? Eine Studie der Max-Planck-Gesellschaft in München ist dem auf den Grund gegangen und hat Überraschendes gerade mit Blick auf FFP2-Masken herausgefunden.

Institutionen im Bereich der Grundlagenforschung:Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG)
Gründung:26. Februar 1948
Zweck:Grundlagenforschung
Vorsitz:Präsident Martin Stratmann
Umsatz:2.497.793.785 Euro (Stand: 2019)
Beschäftigte:21.200 (Stand: 2020)
Vorläufer:Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

Rekord-Inzidenz in Niedersachsen: Rund eine halbe Million Niedersachsen waren bereits mit Corona infiziert

Die aktuell steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie zeigen, dass es dringend notwendig: Die Menschen müssen sich besser vor der in Südafrika entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus schützen. Denn, auch am Dienstag, 18. Januar 2022, hat die 7-Tage-Inzidenz in Niedersachsen mit 461,0 (Vortag: 431,0) einen neuen traurigen Rekordwert erreicht. Dies entspricht 5996 neuen Covid-19-Infektionen im ganzen Bundesland, es gibt acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Aus diesem Grund hat die Politik in Hannover auch bereits eine Verlängerung der Winterruhe in Niedersachsen beschlossen.

Inzwischen haben sich in Niedersachsen 514.864 von rund 8 Millionen Einwohnern mindestens einmal mit dem Virus infiziert, seit Beginn der Pandemie im März 2020 verstarben 7002 Menschen im Nordwesten Deutschlands. Die höchste Inzidenz in Niedersachsen weist am Dienstagmorgen mit 1323,8 der Stadtkreis Delmenhorst (Vortag: 1249) aus, der niedrigste Wert an Neuinfektionen wird am Dienstag aus dem Landkreis Friesland gemeldet. Hier liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 232,4 (Vortag: 242,5) und sank im Vergleich zum Montag. Der Landkreis Verden weist aktuell eine leicht gestiegene 7-Tage-Inzidenz von 865,0 (Vortag: 846,8) aus.

Corona in Niedersachsen: Mit FFP2-Masken im Kampf gegen die Omikron-Variante

Allein mit der aktuellen Impfkampagne scheint man den in die Höhe schießenden Corona-Infektionen aktuell in Deutschland nicht mehr Herr zu werden. Wie man den Schutz gegen die Omikron-Variante noch einmal verbessern kann, haben Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft in München untersucht. Im Gegensatz zu der zuvor dominierenden Delta-Variante des Coronavirus scheinen demnach FFP2-Masken einen wesentlich besseren Schutz vor der Omikron-Variante zu geben. Das berichten merkur.de* und andere Medien übereinstimmend.

Ein Schild mit der Aufschrift „Zutritt nur mit einer FFP2 Maske!“ ist an einem Eingang zu einem Bekleidungsgeschäft in der Göttinger Innenstadt zu sehen.
Im Vergleich zur Delta-Variante sollen FFP2-Masken einen wesentlich besseren Schutz vor einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus bieten. (Symbolbild) ©  Swen Pförtner/dpa

Im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie waren sie im vergangenen Jahr das Mittel der ersten Wahl: Mund-Nasen-Bedeckungen. Zunächst waren es einfache Stoffmasken, dann mussten es die im Krankenhaus genutzten OP-Masken für die breite Masse werden. Doch einen noch besseren Schutz bieten FFP2-Masken und laut der Studie der Max-Planck-Gesellschaft tun sie dies bei der Omikron-Variante besonders – gerade im Vergleich mit der Delta-Variante. Im Blick auf den nicht ausreichenden Impfschutz vor der in Südafrika entdeckten Variante scheint dies ein kleiner Hoffnungsschimmer zu sein.

FFP2-Masken schützen besser vor Omikron: Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion liegt bei 1 Prozent

Denn, so geht es aus der Studie hervor, beim Tragen einer gut sitzenden FFP2-Maske oder KN95-Maske, bleibt das Ansteckungsrisiko auch nach rund 20 Minuten bei kürzester Distanz bei rund einem Prozent. Liegen die Masken nicht perfekt an, sodass an den Seiten Luft durchströmen kann, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung auf rund vier Prozent. Im Vergleich: Beim Tragen einer OP-Maske soll das Ansteckungsrisiko bei rund zehn Prozent liegen. Wird gar keine Maske getragen, soll sich das Risiko sogar auf 100 Prozent erhöhen.

Als Grundlage für die Studie gingen die Forscher davon aus, dass Omikron dreimal ansteckender sei als die Delta-Variante. Auch die Tatsache, dass bei der Omikron-Variante eher die oberen Atemwege betrifft, war eine der Voraussetzungen für die Studie zu den FFP2-Masken der Max-Planck-Gesellschaft. Dies war aus vorherigen Studien zu Omikron bereits hervorgegangen. * kreiszeitung.de und merkur.de sind Angebot von IPPEN.MEDIA.

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