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Elektroauto: Erstes „Tesla-Baby“ der Welt – Geburt auf Autopilot

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Von: Ulrike Hagen

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Eine Frau aus Philadelphia entbindet ihr Kind auf dem Vordersitz ihres Elektroautos. Mitten im Stau bringt sie das erste „Tesla-Baby“ zur Welt – im E-Auto-Autopilot!

Wayne, Pennsylvania – Dieser Nachwuchs schreibt Geschichte: Eine 33-jährige aus Philadelphia entbindet das erste „Tesla-Baby“ der Welt in ihrem Elektroauto. Das kleine Mädchen hatte es so eilig, dass es auf dem Vordersitz des E-Autos, deren Produktion inzwischen international bedroht ist, zur Welt kommt, während der Wagen unterwegs zur Klinik ist – auf Autopilot. Und nein, der frische Familienzuwachs wurde dennoch nicht „Tesla*“ getauft, sondern „Maeve Lili“!

Autohersteller:Tesla Inc.
Gründung:1. Juli 2003
CEO:Elon Musk
Hauptsitz:Palo Alto, Kalifornien, USA
Umsatz:31,54 Milliarden US-Dollar

Elektroauto: Erstes „Tesla-Baby“ der Welt – Geburt im E-Auto auf Autopilot

Der kalifornische E-Mobilitäts-Konzern hat in letzter Zeit für viel Kopfschütteln gesorgt, sei es mit dem Tesla-E-Auto, das den Mond für eine Ampel hält und automatisch bremst oder dem Fake-Video vom Autopilot 2.0, weil das Auto in Wirklichkeit einen Crash baute. In diesem Fall konnte das umstrittene Elektroauto jedoch endlich mal mit Perfektion glänzen – und einer jungen Familie im wahrsten Sinne des Wortes praktische Geburtshilfe im E-Auto leisten.

Eine Mutter hält ihr kleines Kind im Arm und das Innere eines Tesla Elektroautos
Yiran Sherry aus Philadelphia bekommt ein Kind in einem Tesla, während das Elektroauto per Autopilot zum Krankenhaus fährt. (Symbolbild/kreiszeitung.de-Montage) © Norbert Eisele-Hein/Patricia Becaroto/imago

Baby am Steuer: Frau entbindet auf dem Vordersitz ihres Elektroautos, E-Auto von Tesla fährt mit Autopilot

Als bei der hochschwangeren Frau aus Philadelphia die Fruchtblase platzt, steht sie gerade mit ihrer gesamten Familie im Stau. Schnell werden die Wehen stärker, der Verkehr hingegen kommt fast zum Erliegen. Dem Paar dämmert, dass sie es in ihrem Elektroauto nicht mehr rechtzeitig in ein Krankenhaus schaffen werden. Geistesgegenwärtig schaltet der Mann von Yiran Sherry, der Mutter-in-Spe, das Elon Musk*-Gefährt auf Autopilot. Das Ziel des Navigationssystems: die unter normalen Umständen in 20 Minuten mit dem E-Auto erreichbare Klinik im westlichen Vorort Paoli.

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Geburt im Tesla: Die ganze Familie steht im Stau, als Maeve Lili das Licht der Welt im Elektroauto erblickt

Die bemerkenswerte Geburt im Elektroauto, über die der „Philadelphia Inquirer“ berichtet, ereignet sich, als Yiran und ihr Mann Keating, 34, ihren dreijährigen Sohn Rafa zur Vorschule bringen wollen. Die kleine Maeve Lili hat andere Pläne. Nachdem die Wehen einsetzen, schaltet Sherry auf Autopilot im E-Auto um, während er sich um Sohn und Frau kümmert: „Sie drückte meine Hand so fest, dass ich dachte, sie würde sie zerbrechen“, berichtet Keating Sherry dem Inquirer. „Ich habe gesagt: ‚Yiran, OK, konzentriere dich auf deine Atmung‘. Das war auch ein Rat an mich selbst. Mein Adrenalinspiegel war hoch.“

Auf dem Weg zur Klinik kommt das „Tesla-Baby“ im Elektroauto zu Welt: „Oh mein Gott, sie ist raus!“

Die 20-minütige Fahrt von Wayne nach Paoli fühlte sich wie ein zwei Stunden-Trip im Elektroauto an, erzählen die frisch gebackenen Eltern des „Tesla-Babys“ hinterher. „Jedes Mal, wenn Yiran zwischen den Wehen zu Atem kam, schaute sie auf das GPS, um den Fortschritt des E-Autos zu verfolgen. Und dann, gerade als wir vor dem Krankenhaus anhielten, flüsterte sie: ,Oh, mein Gott, Keating. Sie ist raus.´“ Die Krankenschwestern mussten nur noch die Nabelschnur des Babys auf dem Vordersitz des Tesla durchschneiden.

Familienfoto: Yiran Sherry, Ehemann Keating, Sohn Rafa und Tesla-Baby Maeve Lily.
Twitter-Post der glücklichen Eltern: „Meine Frau hat unser kleines Mädchen Maeve mutig auf dem Vordersitz unseres Tesla 3 auf dem Weg ins Krankenhaus bekommen.“ © Twitter/@KeatingSherry

Aus Dank an E-Auto-Hersteller Tesla: Eltern überlegten, das Mädchen Tess zu nennen

Mama Yiran Sherry erklärt hinterher, die Entscheidung, ob sie mit der Geburt warten sollte, bis sie das Krankenhaus erreicht hatten, sei eine schwere gewesen. Sie habe jedoch immer wieder Blicke auf die geschätzte Ankunftszeit geworfen und gesehen, dass es einfach zu spät sein würde: „Soll ich pressen oder soll ich warten? Soll ich pressen oder soll ich warten? Scheiß drauf, lass es uns tun“, sagte sie sich dann irgendwann über die Geburt im Elektroauto, so die Zeitschrift „People“.

„Danke an die genialen Tesla-Ingenieure für die geniale Entwicklung des Autopiloten“, erklärt Papa Keating Sherry. Und gesteht, dass sie tatsächlich für eine „verrückte, dankbare, erstaunte Minute“ darüber nachdachten, den zweiten Vornamen des Babys in „Tess“ in Anlehnung an den E-Auto-Hersteller zu ändern. Immer noch eine vertretbarere Idee als die, sein Kind für kostenloses WLAN nach einem Internet-Anbieter zu benennen. * kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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