Corona-Pille in Großbritannien: Lösung für Ungeimpfte in Deutschland?
In Großbritannien wurde die erste Anti-Corona-Pille zugelassen. Diese könnte einen Durchbruch im Kampf gegen das Virus bedeuten. Auch für Ungeimpfte?
London – Als erstes Land der Welt hat Großbritannien vor wenigen Tagen eine Pille gegen das Coronavirus* als Medikament zugelassen. Es handelt sich dabei um das Mittel „Molnupiravir“ des amerikanischen Pharmaunternehmens Merck, das von den britischen Gesundheitsbehörden für Menschen über 18 Jahren mit dem Risiko eines schweren Corona-Krankheitsverlaufes freigegeben wurde – die mit Covid-19 infiziert sind.
US-amerikanisches Pharmaunternehmen: | Merck & Co. |
Gründer: | George Merck |
Gründung: | 1. Januar 1891, New York, Vereinigte Staaten |
Hauptsitz: | Kenilworth, New Jersey, Vereinigte Staaten |
Anti-Corona-Pille aus Großbritannien – bald eine Option für Ungeimpfte in Deutschland?
Die Anti-Corona-Pille wurde in einer Studie von 775 Personen getestet*, berichtet fr.de. Im Zuge dessen sei das Corona-Risiko bei Menschen, welche die Pille erhalten haben, um 50 Prozent gesunken. Sofern Molnupavir in frühen Stadien einer Infektion eingenommen wird, soll das Medikament das Risiko eines Klinikaufenthalts vermeiden können.
Bei leichten bis moderaten Symptomen sollten die Tabletten fünf Tage lang jeweils zweimal täglich eingenommen werden, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das Medikament muss nicht durch Kanülen oder Veneninfusionen verabreicht werden.
Corona-Pille in Großbritannien „Molnupiravir“ wurde noch nicht in Deutschland zugelassen
Großbritannien ist bisher das erste Land, das Molnupiravir zum Einsatz gegen Corona zugelassen hat, doch hat der Hersteller Merck auch schon in den USA, der EU und anderen Staaten eine Zulassung beantragt. Wann das Medikament in Deutschland erlaubt werden könnte, ist jedoch bislang unklar. Die Bundesregierung hat aber einen geheimen Corona-Plan mit neuen Maßnahmen in Petto.

Eine Pille, die zu Hause eingenommen werden kann, Corona-Symptome mildert und die Heilung beschleunigt, wäre ein Durchbruch im Kampf gegen die weltweite Pandemie. Dadurch würde der Vorbeugung durch eine Corona-Impfung eine Behandlung der tatsächlichen Infektion an die Seite gestellt werden. Momentan entbrennt auch wieder eine Debatte um kostenlose Tests: Denn jetzt sollen sich auch Geimpfte auf Corona testen lassen*. Die Grünen fordern zum Beispiel kostenlose Corona-Tests zurück.
Krankenhäuser müssten im Zuge dessen womöglich weniger Patienten versorgen und Coronavirus-Ausbrüche in ärmeren Ländern mit schlechtem Gesundheitssystem könnten reduziert werden, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland. In Hamburg liegen beispielsweise auch Patienten mit Impfdurchbrüchen auf den Intensivstationen*. Zunächst dürfe die Pille jedoch nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Bis Ende des Jahres könne laut Merck das Pharmaunternehmen rund zehn Millionen Behandlungseinheiten herstellen – davon wurde der größte Teil jedoch bereits von Regierungen weltweit bestellt. Im kommenden Jahr sollen weitere 20 Millionen Tabletten dazukommen.
Pfizer veröffentlicht Studie zu weiterer Anti-Corona-Pille – mit noch höherer Wirksamkeit
Molnupiravir ist die erste Pille, die erwiesenermaßen gegen Covid-19 effektiv ist, doch wurde ebenfalls erst vor wenigen Tagen die Studie eines weiteren neuen Corona-Medikaments des US-Pharmakonzerns Pfizer veröffentlicht – dieses hat sich als extrem effektiv erwiesen und sogar eine noch stärkere Wirkung gezeigt als die Pille von Merck.
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Das Risiko, wegen Corona ins Krankenhaus zu müssen oder zu sterben, habe sich durch die Einnahme des Mittels bei Erwachsenen mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer ernsthaften Covid-19-Erkrankung um ganze 89 Prozent verringert, teilte Pfizer laut Tagesschau mit. Pfizer sprach dabei von einer „überwältigenden Wirksamkeit“, die diese Ergebnisse zeigten. * kreiszeitung.de, 24hamburg.de und fr.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.