Rahden - TIELGE (art) · Sie sind niedlich, sie sind putzmunter – und sie kommen zu Ostern garantiert nicht auf den Tisch! Vor knapp drei Wochen erblickten diese vier kleinen Lämmer auf dem Hof Spreen in Tielge das Licht der Welt. Für den dreijährigen Jost sind die kleinen Wollknäuel faszinierend. „Maxi“, dass schwächste der Vierlinge, schloss er sogleich besonders ins Herz.
„Mit der Ernährung aller vier Lämmer wäre das Mutterschaf überfordert, weil es soviel Milch nicht produziert“, so Erika Spreen, die mit Mutterschaf „Anja“ schon zwei- oder dreimal Vierlingsgeburten erlebt hat. Mit ihrer Hilfe wird Maxi mit der Flasche großgezogen. „Es ist das erste Mal, dass wir so alle vier durchbringen.“
Seit gut 13 Jahren betreiben die Spreens auf ihrem Hof in Tielge eine kleine Hobbyzucht. Vier Muttertiere und ein Bock sowie derzeit acht kleine Lämmer sind hier zu Hause. Mutterschaf Anja kam selbst auf dem Hof der Spreens vor sieben Jahren zur Welt. „Drillinge hatten wir bei Anja fast immer“, erinnert sich Erika Spreen. „Aber dass Vierlinge allesamt mit nur ein bisschen Unterstützung munter durchkommen, ist selten.“
Dreimal täglich bekommt Maxi nun frische Kuhmilch aus der Flasche. Auch ein bisschen Kraftfutter hilft ihm, gewichtsmäßig zuzulegen. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern ist er durch den häufigeren Menschenkontakt schon mehr auf diese fixiert. „Jost und Maxi sind bereits dicke Freunde“, lächelt Oma Erika und beobachtet wie gierig das kleine Lämmchen aus der Nuckelflasche trinkt, die Jost ihm stolz entgegenstreckt. Der kleine Knirps wird an diesen Osternfeiertagen bestimmt nicht nur ans Eiersuchen denken.