1. Startseite
  2. Lokales
  3. Heidekreis
  4. Walsrode

Kreisjägertag Fallingbostel: Schießstandsanierung auf gutem Weg

Erstellt:

Von: Harald Röttjer

Kommentare

Fünf Männer stehen in einem Raum. Vier von ihnen halten Zettel in den Händen.
Ehrenkreisjägermeister Jürgen Brammer, Heinrich Spöring, Otto-Karl Haase, Bernd Johannmeyer, Herwig Hellmann und Kreisjägermeister Thomas Brammer (v.l.). © Röttjer

Die Sanierung des Schießstandes in Krelingen war ebenso Thema auf der Versammlung der Kreisjägerschaft Fallingbostel wie die Kitzrettung und der Naturschutz.

Walsrode – „Wir haben die Fertigstellung des Bauantrags vorerst gestoppt, bis Klarheit über die Umsetzung der Maßnahme herrscht; im Dialog mit dem Landkreis entwickeln wir das Thema weiter und suchen weiterhin nach Alternativen.“ Das teilte der Vorsitzende der Jägerschaft Fallingbostel, Bernd Sartoris, auf der Jahreshauptversammlung in der Stadthalle Walsrode zum Thema Erdwall rund um den Schießstand in Krelingen mit.

Als der neu besetzte Vorstand der Jägerschaft 2019 seine Amtsperiode angetreten hatte, „erbte“ er das Problem, das schon für Gesprächsstoff gesorgt hatte. Das vom Landkreis geforderte Sanierungskonzept für den Schießstand war um die Jahreswende 2019/2020 vorgelegt und guter Hoffnung der Bauantrag gestellt worden. Dann kam Corona und erschwerte die Entscheidungsfindung, aber fast noch mehr die hohe Zahl der beteiligten Institutionen, die für den Antrag gefragt werden mussten.

„Man kann sagen: Es läuft“, so Sartoris. Technik und Gebäude seien in Ordnung und es gebe Modernisierungen. Außerdem würden sich alle Verantwortlichen dazu bekennen, dass die Jäger die Möglichkeit zur Ausbildung im Schießen und Üben haben müssten. Seinen Dank an Politik und Verwaltung für die bisherige Unterstützung verband Sartoris mit einem Appell: „Helfen Sie uns weiterhin, eine Lösung zu finden. Wir müssen gemeinsam ein großes Projekt umsetzen, das in öffentlichem Interesse liegt.“

Neben diesem Thema berichtete der Vorsitzende von vielen Aktionen und Ereignissen. Unter anderem sprach Sartoris die Kitzrettung an, die nach vier Jahren schon zum Alltag gehöre. Gesucht würden noch Interessierte, die nach einer Ausbildung und Prüfung als Drohnenpiloten eingesetzt werden. Aber auch unterstützende Helfer könnten sich noch melden. Mit der in einer Drohne eingebauten Wärmebildkamera würden in der Mähsaison viele Kitze rechtzeitig aufgespürt und vor den rotierenden Messern der Mähmaschinen gerettet.

Weiter teilte Sartoris mit, das in diesem Frühjahr wieder 26 Aspiranten in der Jungjägerausbildung auf ihre Prüfung warteten. Immer wichtiger würden Hege und Naturschutz, hier stecke man noch in den Kinderschuhen. Als leuchtendes Beispiel sei hier die Jägerschaft Verden zu nennen, der ein Glückwunsch zum niedersächsischen Umweltpreis 2022 gelte. Auch die Arbeit in der Stöberhundgruppe und die im Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit seien wichtig.

Im Hundewesen herrsche ein sehr gutes Vereinsleben. Für jeden Jungjäger sei das Führen eines Hundes ein guter Weg in die jagdliche Gemeinschaft. Das Bläserwesen in der Jägerschaft werde weiter gefördert.

Kreisjägermeister Wolfgang Brammer erläuterte die Zahlen im Streckenbericht. Landrat Jens Grote würdigte ebenso wie Bürgermeisterin Helma Spöring die Arbeit der Jäger. Der amtierende Vorstand wurde auf der Sitzung für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.  

Auch interessant

Kommentare