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Mögliches heilpädagogisches Angebot in Rethem

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Von: Klaus Müller

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Männer und eine Frau sitzen an einem ovalen Tisch.
Der Wirtschafts-und Finanzausschuss der Stadt Rethem im Burghof. © Müller

Der Wirtschafts- und Finanzausschuss der Stadt Rethem hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag unter anderem mit der Betreuungssituation für Kinder beschäftigt. Die Kommune soll nun den Auftrag erhalten, über einen Neubau nachzudenken und Planungsentwürfe entwickeln zu lassen. Ein freier Träger hat sich mit einem heilpädagogischen Angebot gemeldet.

Rethem – Im Mittelpunkt der Beratungen des Wirtschafts- und Finanzausschusses der Stadt Rethem stand das Thema, das die Gemeinde nun schon seit einiger Zeit beschäftigt. „Wir benötigen unbedingt neue Räumlichkeiten für Krippenkinder“, sagte Stadtdirektor Björn Symank. Die Mitglieder des Ausschusses stimmten schließlich dafür, dass die Kommune den Auftrag erhält, über einen Neubau nachzudenken und Planungsentwürfe entwickeln zu lassen, die dann in den einzelnen Mitgliedsgemeinden der SG vorgestellt werden sollen.

Mindestens zwei neue Gruppen werden benötigt, um den Bedarf zu decken. Mittlerweile habe sich ein freier Träger mit einem heilpädagogischen Angebot gemeldet, berichtete Symank. „Wir sollten mit solchen Einrichtungen auf jeden Fall im Gespräch bleiben. Ich könnte mir dafür auch eine dritte Räumlichkeit in einer neuen Krippeneinrichtung vorstellen.“ Diese eröffne dann zusätzliche Fördermöglichkeiten.

Im Prinzip sind sich alle Ratsmitglieder in Rethem und in der Samtgemeinde einig, dass im Bereich der Kinderkrippenplätze möglichst bald etwas geschehen muss. Nur wie es nun weiter geht, darüber wird in Rethem noch diskutiert.

Ute Feldmann von der ASGL fühlte sich etwas „überrumpelt“, weil die Verwaltung nun, nachdem es eine Besprechung mit allen Ratsmitgliedern in der Samtgemeinde gegeben habe, einen Neubau angehen wolle. Der Stadtdirektor wies ihren Vorwurf zurück und sagte, dass es aus der jüngsten Zusammenkunft ein Votum für einen Neubau gegeben habe, „auch wenn nicht alle Mitgliedsgemeinden zugesagt haben und noch überlegen.“ Dann werde einfach nur mit denjenigen Kommunen, die mitmachen wollten, geplant. Symank wies auf den ständig steigenden Bedarf hin, auch durch die Planung verschiedener Neubaugebiete. Dass es ein Interesse von freien Trägern gebe, werde begrüßt. Das Vorhaben könnte etwa 1,6 Millionen Euro kosten. Auf die Frage, ob nicht zusätzliche Personalprobleme durch einen Neubau auftreten werden, war aus der Verwaltung zu hören, dass es gerade jetzt, bei der Suche nach neuen Fachkräften, unter anderem für den Kindergarten Böhme, einige sehr gute Vorstellungsgespräche in der Rethemer Verwaltung gegeben habe. „Das Problem sehen wir nicht ganz so“, sagte Björn Symank.

Der Ausschuss behandelte eine Änderung des Mietvertrages und der Gebührenordnung für die Nutzung der Räumlichkeiten des Burghofes durch den Burghof-Verein und sprach sich einstimmig dafür aus.

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