Straßenschäden zwischen Rethem, Alten- und Kirchwahlingen

Einen gewissen Hang zum Risiko muss man schon verspüren, wenn man derzeit auf der Kreisstraße 113 zwischen Alten- und Kirchwahlingen unterwegs ist. Jedenfalls, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Altenwahlingen –Tiefe Abbruchkanten der Straße könnten hier leicht für Stürze sorgen. Obwohl gerade erst vor Kurzem die Schadstellen repariert wurden, ist der Zustand der Straße wieder schlecht. Eine dauerhafte Lösung wird es hier aber wohl nicht geben. Die schöne Strecke, die natürlich irgendwie gemütlicher zu fahren ist als die Tour auf dem Radweg entlang der viel befahrenen B 209, hat aber ihre Tücken. Zumindest, falls man als Radfahrer gezwungen ist, in den Sommerweg auszuweichen, weil einem ein landwirtschaftliches Gefährt entgegenkommt. Obwohl diese oft zuvorkommend Platz machen.
Doch hin und wieder muss man als Radler dann doch auf den Seitenstreifen. Das macht meistens keine Schwierigkeiten oder nur dann, wenn man auf die Fahrbahn zurückwill. Da bleibt oft nichts anderes übrig, als abzusteigen und den Drahtesel auf die Fahrbahn zu heben. Wer es anders versucht, hat vielleicht schon verschrammte Knie davongetragen. Zwischen der Fahrbahndecke und dem Seitenstreifen besteht an einigen Stellen ein Höhenunterschied von mehr als zehn Zentimetern.
„Uns sind die Probleme der K 113 gut bekannt und wir haben auch diese Straße voll auf der Rechnung“, sagt der Leiter der Kreisstraßenmeisterei, Andreas Meyer. Im Prinzip rückten seine Mitarbeiter jedes Jahr einmal aus, um die Schadstellen in den Banketten der K 113 zu beheben.
Aber eine dauerhafte Lösung gebe es da schlicht und ergreifend nicht. Meyer erklärt, wieso: „Die Straße ist lediglich drei Meter breit und wird von ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben mit schweren Fahrzeugen genutzt.“ Ein Begegnungsverkehr sei hier gar nicht möglich, ohne, dass im Prinzip beide Verkehrsteilnehmer mit zwei Reifen auf den Seitenstreifen ausweichen müssen. „Und so fährt sich das natürlich schnell kaputt. In den Schäden sammelt sich Wasser, der Sand wird ausgespült.“ So würden immer wieder Löcher, Absackungen und hohe Straßenkanten entstehen. „Die einzige Lösung wäre, die Straße auf ganzer Länge neu zu bauen und erheblich zu verbreitern.“ Aber das wolle doch wirklich niemand, allein schon wegen eines dafür notwendigen Eingriffs in die schöne Natur der Umgebung. Und so wird die Kreisstraßenmeisterei auch in diesem Frühjahr wieder ausrücken müssen und die größten Absackungen und Löcher beseitigen. Bis dahin heißt es einfach: vorsichtig fahren. rei/bä