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Weyhe – Die 75-Jährige Inge Bosch aus Sudweyhe will nicht den weiten Weg nach Bassum zum Impfzentrum auf sich nehmen, sondern sich lieber in Weyhe impfen lassen. Deshalb habe sie sich in der Verwaltung der Gemeinde erkundigt, aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten, sagte sie gegenüber dieser Zeitung. Man müsse schauen, es sei noch nicht sicher, dass es in Weyhe überhaupt klappen könnte, bekam sie zu hören.
Dabei hatte das Impfzentrum Weyhe längst seinen Betrieb in der Mehrzweckhalle neben dem Rathaus aufgenommen. Für die Sudweyherin aber auch für andere Menschen zwischen 70 und 79 hatte Bürgermeister Frank Seidel in der Ratssitzung eine gute Nachricht. Die Gemeinde sei in den Gesprächen mit Kreis und Land weitergekommen und man beabsichtige, die Generation Ü70 in der Wesergemeinde impfen zu lassen. Das betrifft in Weyhe mehr als 3000 Menschen. Es sei jetzt schon auf der Landesseite möglich, Termine zu reservieren, sagte der Verwaltungschef. Er glaubt, dezentrales Impfen sei ein Weg, der aus der Corona-Pandemie herausführt. Bürgermeister Seidel zog nach den ersten Arbeitstagen des Impfzentrums eine positive Bilanz: Fast 800 Weyher bekamen eine Spritze, um nicht an Corona zu erkranken.
Von Sigi Schritt