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Spatenstich am Sudweyher Bahnhof

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Der erste Spatenstich durch Bürgermeister Bovenschulte (Mitte) ist gesetzt. Jetzt können Sönke van Hoorn, Antje Knief, Christine Burda, Andreas Gründemann (v.l.) und ihre vielen Helfer mit der Renovierung des Sudweyher Bahnhofs beginnen.
Der erste Spatenstich durch Bürgermeister Bovenschulte (Mitte) ist gesetzt. Jetzt können Sönke van Hoorn, Antje Knief, Christine Burda, Andreas Gründemann (v.l.) und ihre vielen Helfer mit der Renovierung des Sudweyher Bahnhofs beginnen. © Büntemeyer

Sudweyhe - Von Heiner Büntemeyer. Was vor einem Jahr noch ein kühner Gedanke war, wird Realität. Der Sudweyher Bahnhof wird endlich renoviert und restauriert.

Den vier äußerst engagierten Vorstandsmitgliedern des Vereins „Sudweyher Bahnhof“ – Vorsitzende Christine Burda, ihr Stellvertreter Sönke van Hoor, Schatzmeister Andreas Gründemann und Schriftführerin Antje Knief – war es innerhaben kürzester Zeit gelungen, ein tragfähiges Konzept für den Umbau und die künftige Nutzung zu schmieden. Damit überzeugten sie nicht nur Politik und Verwaltung der Gemeinde, damit überzeugten sie auch den Denkmalschutz.

60 Gäste wohnen denkwürdigen Augenblick bei

Die Gemeinde Weyhe bewilligte einstimmig 75.000 Euro und vom Land traf ein Zuwendungsbescheid über 105.000 Euro ein, die zur Förderung des ländlichen Tourismus genutzt werden sollen.

Am Freitag setzte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte den ersten Spatenstich – allerdings nur symbolisch. Gut 60 Gäste waren gekommen, um diesen denkwürdigen Augenblick mitzuerleben.

Sie wurden von Christine Burda begrüßt, die sofort verkündete: „Hier möchten wir von 15. bis 17. Dezember zum ersten Mal ein Weihnachtskaffee einrichten“. Gemeint war tatsächlich 2017.

Bürgermeister Bovenschulte sprach von einem „erhebenden Moment“ und von einer „klaren Perspektive“. Jahrelang habe es immer wieder Anläufe gegeben, dem alten Bahnhof eine Funktion zu geben, um das Wahrzeichen nicht zu einem Schandfleck verkommen zu lassen. Menschen vor Ort hätten die Initiative ergriffen. Sein Dank galt allen, die viel Zeit für dieses Vorhaben geopfert haben und noch opfern werden.

Rechtzeitig zum WM-„Public viewing“ fertig?

Schon am Wochenende beginnen die Arbeiten: Am 16. September wird der Schornstein entfernt, am 30. September und am 7. Oktober wird das Dach abgedeckt und sofort mit Dämmung und Folie abgedichtet.

Sobald die Sparren aufgenagelt sind, wird das Dach neu gedeckt. Parallel zu diesen Arbeiten sollen die Ytong-Steine aus der Außenwand entfernt und das Gefache neu aufgemauert werden. Wie Architekt Sönke van Hoorn vermutet, könnten „die Hülle und der Anbau“ bis zum Winter so weit fertig sein, dass der Innenausbau unabhängig vom Wetter fortgesetzt werden kann.

Dann könnte das Weihnachtskaffee mit Kleinkunstausstellung und Kinderspielecke veranstaltet werden, dann könnte das Projekt nach Meinung der Vorsitzenden rechtzeitig zum „Public viewing“ zur Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr fertig sein.

Inzwischen gehören dem Verein 80 Mitglieder an, und Christine Burda hofft, dass es noch mehr werden, wenn sich der Verein mit einem Info-Stand und mit eigenen Tassen in Kürze am Weyher Herbstmarkt beteiligt.

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