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Weyhe – Lange Schlangen vor der Waldkater-Kreuzung in Melchiorshausen: Verkehrsteilnehmer, die in Weyhe die Bundesstraße 6 benutzen, müssen wie am Dienstag auch in den nächsten Tagen mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Linden müssen beschnitten werden, sagt Frank Dannemann von der zuständigen Straßenmeisterei Bruchhausen-Vilsen auf Nachfrage. Dabei komme ein Steiger zum Einsatz. Dieses Hindernis müssten die Autofahrer auf der Gegenfahrbahn, auf der ebenfalls viel Verkehr unterwegs ist, umfahren.
Bei dieser Aktion gehe es darum, „die Verkehrssicherheit herzustellen“. Eine Firma sei beauftragt worden, sogenanntes Totholz aus den Bäumen zu schneiden. Außerdem müsse sie sicherstellen, dass Äste nicht zu weit auf die Straße ragen können. „Der Raum über der Straße muss bis zu einer Höhe von 4,50 Metern frei von Ästen sein.“ Die Straßenmeisterei würde auch Äste entfernen lassen, die zum Beispiel durch Eis oder Schnee schwerer werden könnten und deshalb die geforderte Höhenmarke unterschreiten. Weiterhin gilt es, die zahlreichen Stockausschläge zu beseitigen. Was das heißt? „Linden treiben im Bereich des Wurzelstocks aus. Die Äste könnten schon mal bis zu 70 Zentimeter lang werden, reichen in den Radweg hinein und müssen weg“, so der Vize-Leiter der Straßenmeisterei. Das müsse einmal jährlich geschehen. Nach den Arbeiten an der B6 in Weyhe kümmert sich die Straßenmeisterei bis Ende Februar um den Baumschnitt in Syke, Bruchhausen-Vilsen, Siedenburg und in Hoya. Was ist der Unterschied zwischen einem Baumbeschnitt an Straßen wie der B 6 und dem im privaten Garten? „An den Straßen geht es um Verkehrssicherheit, in den Gärten um Höhe“, erklärt Lothar Kattner von der Baumschule Lehmann. Da in Weyhe die meisten Gärten sehr klein sind, soll mit dem Schnitt verhindert werden, dass die Bäume zu groß werden. Ziel: Grundstücksnachbarn sollen genügend Sonne bekommen.
Von Sigi Schritt