Infos zum Projekt „Sudweyher Bahnhof – Kunst und Kultur am Gleis“

Sudweyhe - Das Projekt „Sudweyher Bahnhof – Kunst und Kultur am Gleis“ interessiert die Öffentlichkeit in großem Maße. Am Sonnabend stellte der Verein, der seit dem 1. April auch die Gemeinnützigkeit erlangt hat, seine Planungen vor.
Im Verlaufe des Nachmittags gingen im Haus der Feuerwehr drei Informationsveranstaltungen über die Bühne. Schon bei der Ersten waren mehr als 80 Zuhörer anwesend. Sie wurden von der stellvertretenden Bürgermeisterin Ingrid Söfty begrüßt. Sie könne berichten, dass das Projekt nicht nur von ihr, sondern auch von der Politik und vielen Menschen in der Bevölkerung begeistert aufgenommen worden sei. Die Gemeinde habe zunächst einen Zuschuss von 75.000 Euro gewährt, um die wichtigsten Baumaßnahmen anschieben zu können.
Kulturbahnhof soll in einem jahr eröffnet werden
Wie die Vorsitzende Christine Burda und ihr Stellvertreter Sönke van Hoorn berichteten, wurden erste Ausschreibungen bereits herausgegeben, bis Ostern würden Angebote erwartet, um anschließend zügig mit den Arbeiten beginnen zu können. Auch aus dem niedersächsischen Fördertopf für die Entwicklung der ländlichen Touristik würden Zuschüsse erwartet, weil der Weser-Radweg durch Sudweyhe führt und der Verein ein Gästezimmer einrichten wolle.
Natürlich hoffen die Verantwortlichen unter dem Motto „Spring auf den Zug!“ auch auf Spenden. Wenn dann auch noch weitere Ehrenamtliche zur tatkräftigen Mitarbeit bereit wären, dann könnte nach Ansicht der Vorsitzenden der Kulturbahnhof in einem Jahr eröffnet werden. „Sonst dauert alles ein wenig länger, aber geöffnet bedeutet natürlich nicht fertig“, fügt sie hinzu.
Noch ist unklar, welche Umbauten der Denkmalschutz erlaubt
Im Baukastenprinzip wird ein Abschnitt nach dem anderen hergerichtet. Für das geplante Kulturcafé im Untergeschoss müssen Wände entfernt werden. Der Anbau mit den sanitären Anlagen muss erst noch entstehen. Er soll die äußere Gestalt eines Eisenbahnwaggons erhalten, doch diese Pläne müssen noch mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden. Im Obergeschoss sind unter der Dachschräge ein gemütliches Klubzimmer, ein Gästezimmer und ein Gäste-WC vorgesehen.
Die Bau- und Lagepläne erläuterte Antje Kiel im Obergeschoss, wo auch schon Listen aushingen, in die sich an der Mitarbeit Interessierte eintragen konnten und dies auch taten.
Mit Johannes Huljus vom Syker Verein „Alte Posthalterei“ wurden bereits Gespräche darüber geführt, wie dieser Kulturbahnhof personell betrieben werden könnte. „Das ist dann unsere größte Herausforderung“, so die Vorsitzende.
Als gegen 15 Uhr der „Pingelheini“ aus Leeste eintraf, wurde es auf dem Bahnhofsgelände noch voller. Die Besucher informierten sich nicht nur, sie genossen bei sonnigem Wetter Speisen und Getränke, hörten entspannende Musik der Band „La Banda Yolanda“ und schauten sich im Gebäude die Gemälde von Uta Peters an.
bt