Neuer Freizeit-Fitnesspark entsteht am Marktplatz in Weyhe

Die Eröffnung des Spielplatzes ist noch vor Ostern geplant. Doch am Marktplatz tut sich noch einiges mehr.
Kirchweyhe – Bald heißt es „Anker lichten“ für das Spielschiff am Marktplatz. Wie berichtet, entsteht dort ein Inklusionsspielplatz. Das Interesse künftiger Nutzer ist offenbar groß, und die Arbeiten sehen schon weit fortgeschritten aus. Deshalb hat die Gemeinde nun mit einem Ortstermin und einer Pressemitteilung über den aktuellen Stand informiert.
„Definitiv vor Ostern“, hat Weyhes Grünplaner Florian Mategka bei der Gelegenheit als Eröffnungstermin für den Spielplatz genannt. Den genauen Termin beziehungsweise die Termine will die Gemeinde bekannt geben, sobald sie feststehen.
Freizeit-Fitnesspark entsteht am Weyher Markplatz
Etwas länger als beim Spielplatz kann es möglicherweise mit der Anlage drumherum dauern. „Hier entsteht ein Freizeit-Fitnesspark“, erklärte Gemeinde-Pressesprecher Sebastian Kelm. Das Umfeld des Marktplatzes werde „zu einem richtigen Freizeitgelände“ umgestaltet. Im Bereich neben dem Spielplatz für Kinder mit oder ohne Behinderung lässt die Gemeinde einen kleinen Park mit Freiluft-Sportgeräten errichten.
Darüber schreibt Kelm in seiner Mitteilung, dass eine sogenannte Calisthenics-Anlage zentrales Element sein soll: Ein Edelstahl-Gerüst, an dem Übungen mit dem eigenen Körpergewicht möglich sind. Hinzu kommen demnach vier weitere Geräte: ein Crosstrainer, ein Ruder-Trainer, ein Double-Push-Trainer sowie eine Beinpresse. All dies soll in der zweiten Märzhälfte angeliefert werden, heißt es weiter.
Öffentlicher Trinkwasserbrunnen
Die Lieferfristen seien das größte Problem gewesen, erläuterte Grünplaner Mategka beim Ortstermin. Als „Venice Beach von Weyhe“ bezeichnete Christina Mielke, im Rathaus unter anderem für Spielplätze zuständig, den Bereich in Anspielung auf das beliebte Trainingsgelände am Strand bei Los Angeles.

Eine andere Frage wurde beim Ortstermin schon geklärt. „Ich bin dabei“, antworte Bürgermeister Frank Seidel darauf, wer bei der Eröffnung Klimmzüge an den Geräten machen werde.
Zum selben Zeitpunkt wie die Trainingsgeräte soll auch für ein öffentlicher Trinkwasserbrunnen ankommen. Der wird in der Ecke zur Bahnhofstraße entstehen, um dort nach den Kraftübungen Erfrischung zu bieten. Es soll aber auch dazu beitragen, den Ortskern an Klimaveränderungen anzupassen, wie Florian Mategka erläuterte.
Die Grünfläche nördlich des Spielplatzes wird zu einem zentral gelegenen Treffpunkt für Freizeitsportler werden, aber auch zu einem Ort der Ruhe und Entspannung, schreibt Kelm in der Mitteilung. Denn entlang der neu gestalteten Wegeverbindung werde es Sitzbänke sowie Sitzwürfel im Rasen geben. Ferner wurden Parkplätze an der Anlage so umgestaltet, dass sie sich jetzt quer zur Fahrbahn befinden.
Inklusionsspielplatz für Weyhe
Die Kosten für diesen Bereich belaufen sich der Mitteilung zufolge auf etwa 191 000 Euro. Dort soll voraussichtlich in der letzten Märzwoche alles fertig sein – bis auf die Wege, die erst am Ende hergestellt werden können. Die Arbeiten am Inklusionsspielplatz sollen dann bereits abgeschlossen sein.
Der Spielplatz schlägt laut Mitteilung mit insgesamt 260 000 Euro zu Buche, rund 197 000 Euro entfallen auf das Spielschiff. Dafür gab es allerdings eine 90-prozentige Förderung über das Programm „Perspektive Innenstadt“.
Neben diesen Veränderungen hat sich auch auf dem Marktplatz etwas getan. Dort lässt die Gemeinde die Technik verbessern, die beispielsweise Marktstände bei Veranstaltungen nutzen – für etwa 260 000 Euro, ebenfalls über das Programm „Perspektive Innenstadt“ gefördert.
Finale Arbeiten laufen
Der Mitteilung zufolge sind vier veraltete Elektrosäulen durch acht moderne mit mehr Anschlüssen ersetzt worden, die nun jeweils am Rande des Marktplatzes zu finden sind. Auf diese Weise soll die Stromversorgung von überall möglichst optimal zu erreichen sein. Erneuert wurden überdies die vier Wasserzapfstellen, die fortan ebenfalls auf alle Seiten des Platzes verteilt sind. Die entsprechenden Leitungen sind inzwischen verlegt, die finalen Arbeiten sollen in den kommenden Wochen abgeschlossen werden, kündigt die Gemeinde an.
Zur Freigabe des Spielplatzes heißt es in der Mitteilung: Zunächst hatten die Witterungsbedingungen sie verzögert, später war wegen des für die Fitnesspark-Errichtung erforderlichen Bauzauns noch keine barrierefreie Erreichbarkeit gewährleistet. Da es eine wesentliche Eigenschaft sein soll, für wirklich jede und jeden – Beeinträchtigung hin oder her – problemlos zugänglich zu sein, hätten sich die Planerinnen und Planer dafür entschieden, mit der Eröffnung zu warten.