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Probleme für Einsatzkräfte vor dem Feuerwehrhaus

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Von: Sigi Schritt

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Antje Sengstake zeigt Videos, um die Gefahrensituationen vor dem Gerätehaus zu demonstrieren.
Antje Sengstake zeigt Videos, um die Gefahrensituationen vor dem Gerätehaus zu demonstrieren. © Sigi Schritt

Weyhe – Die FDP sieht in Lahausen Optimierungsmöglichkeiten im Bereich zwischen Kindergarten, Grundschule und Feuerwehr. Es müsse weiter daran gearbeitet werden, dass die Feuerwehr im Einsatzfall ungehindert zum Gerätehaus gelangen und mit ihren Einsatzfahrzeugen ausrücken kann. Problematisch sind die Zeiten, zu denen die Eltern ihre Kinder entweder vom Kindergarten, von der Krippe oder von der Schule abholen, obwohl der Kreisel vor dem Gerätehaus gesperrt ist.

Die Weyher FDP hat Ideen, die die Verwaltung prüfen soll. Die übrigen Fraktionen signalisierten Zustimmung.

Den Liberalen war aufgefallen, dass wartende Eltern sich auf Parkplätze der Feuerwehr stellen. Sie seien darüber verwundert, da Einsatzleute dort parken und herausfahren wollen – insbesondere bei einem sogenannten stillen Alarm. Die Liberalen können sich vorstellen, einen attraktiven Wartebereich zwischen Kindergarten und Schule zu entwickeln. So würden Eltern nicht vor dem Feuerwehrhaus warten.

Die Situation dort ist seit Jahren Thema in den Ausschüssen und im Rat. Antje Sengstake ist zwar nicht mehr Mitglied der FDP-Fraktion, aber das hinderte sie offenbar nicht daran, sich für Verbesserungen einzusetzen – am Donnerstagabend im Ausschuss für Ordnung und Soziales von der Zuschauertribüne aus. Sie habe vor der Sitzung mit dem Ausschussvorsitzenden Hans-Wilhelm Niemeyer (SPD) gesprochen. Er habe ihr erlaubt, im Rahmen der Fragestunde per Video und Fotos über den Beamer auf die Situation vor Ort hinzuweisen. „Ein Novum“, stellte Rainer Zottmann (SPD) fest. Die Bilder zeigten, dass es zum Zeitpunkt der Aufnahmen für die Feuerwehrfahrzeuge tatsächlich schwierig gewesen wäre, das Gerätehaus zu erreichen. „Wenn jetzt ein Einsatz wäre, hätten alle ein Problem“, sagte Sengstake.

Die Sozialdemokraten fänden die Vorschläge gut, sagte Zottmann. Aber das „Kuddelmuddel“, das die „Hubschraubereltern“ verursachten, werde bleiben.

Eine langfristige Lösung sei der Bau eines neuen Gerätehauses in Lahausen. Der anwesende Gemeindebrandmeister Bernd Scharringhausen nickte. „Wir haben Planungsmittel für ein neues Feuerwehrgerätehaus“, sagt Zottmann. „Wir wollen die Veränderung, wir müssen die Übergangszeit gestalten.“ Möglicherweise müsse das Straßenverkehrsamt eingreifen. „Manchmal hilft nur der Griff in das Portemonnaie.“

Von Sigi Schritt

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