Am Bahnhof steigt der erste Weihnachtsmarkt in Sudweyhe

Sudweyhe - Von Sigi Schritt. „Wir benötigen noch 20.000 Euro“, sagt Christine Burda vom Verein Sudweyher Bahnhof. Das sei der Betrag, der noch fehle, um aus dem Gebäude eine Begegnungsstätte mit Café zu errichten. In die Gesamtrechnung seien Fördermittel, das Geld der Gemeinde, Spenden und Eigenmittel eingerechnet. Das sei Grund, weshalb der gemeinnützige Verein für die kommende Woche einen dreitägigen Weihnachtsmarkt organisiert – nach Burdas Recherchen soll es überhaupt der erste in Sudweyhe sein.
Obgleich sich auf der Baustelle in den vergangenen Wochen viel getan hat, werde das Unfertige am dritten Adventswochenende noch einen gewissen Reiz ausüben. Burda hofft, dass die bereits gegossene Sole des Anbaus bereits ausgehärtet ist. Die Besucher werden allerdings Fortschritte sehen: So ist nach ihrer Schilderung „das Dach geschlossen“ und der Kamin eingezogen.
Der Vorstand bittet sowohl seine fast 100 Mitglieder als auch Familien, Freunde, Nachbarn und andere nette Leute zum Festplatz. Eine offizielle Eröffnung gibt es nicht. Der Markt beginnt am Freitag, 15. Dezember, um 16 Uhr und dauert bis 20 Uhr. Einen Tag später öffnen die Tore bereits um 13 Uhr. Am Sonntag, 17. Dezember, bleibt die Anfangszeit, allerdings ist ein Ende dann bereits für 18 Uhr vorgesehen.
Bratwurst, Knipp und Suppen
Eine kleine Budenstadt wird die Besucher erwarten, kündigt Burda an. Die Leester Werbegemeinschaft hat dafür drei Holzunterstände bereitgestellt. „Wir verkaufen Bratwurst und Knipp.“ Auch Kürbis- und Erbsensuppen seien im Angebot. Ein Hobbykünstler wird an einem zusätzlichen Stand Gartendekorationen aus Steinen anbieten.
Außerdem erfolgt dort ein Weihnachtsbaumverkauf. Für jeden Geschmack soll es die passenden Größen geben. Im Gebäudeinneren in der ehemaligen Wartehalle werden weitere Hobbykünstler ihre Werke ausstellen. Dort bekommen Kinder Gelegenheit, etwas Schönes zu basteln. Besucher, die nichts kaufen, sondern lieber spenden möchten, können ihre Gaben in ein besonderes Kästchen einwerfen.
Erlös geht in die Sanierungsarbeiten
Bei trockenem Wetter bietet der Reiterhof Van Hoorn Kutschfahrten durch Sudweyhe an. Dafür ist am Sonnabend der Zeitraum von 13 bis 16 Uhr vorgesehen.
„Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen, Getränken und den kleinen dekorativen Geschenkideen geht zu 100 Prozent in die Finanzierung der Sanierungsarbeiten des denkmalgeschützten Gebäudes“, betont Burda.
Der Verein hofft, im Sommer des kommenden Jahres mit den Arbeiten soweit fertig zu sein, dass das Gebäude für seine kulturelle Bestimmung gerüstet ist.