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Wohnhaus am Maschweg in Wagenfeld in Brand ‒ starke Rauchentwicklung

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Von: Melanie Russ

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Eine an ein Wohnhaus angrenzende Werkstatt am Maschweg in Wagenfeld ist in Brand geraten.
Eine an ein Wohnhaus angrenzende Werkstatt am Maschweg in Wagenfeld ist in Brand geraten. © Melanie Russ

Großalarm in Wagenfeld: Ein Wohnhaus mit Werkstatt am Maschweg in Wagenfeld ist am Montagnachmittag in Brand geraten. Das Gebäude ist unbewohnbar, die elf Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht an.

Wagenfeld ‒ Die dunklen Rauchschwaden waren weithin sichtbar, die Flammen schlugen schon durch die Werkstatttür, als der erste Einsatzwagen der Feuerwehr am Montagnachmittag kurz nach 15 Uhr wenige Minuten nach der Alarmierung im Maschweg in Wagenfeld eintraf. Warum das Feuer in der an ein Wohngebäude angrenzenden Werkstatt ausbrach, ist noch unklar. Fest stand laut Feuerwehr aber, dass sich mehrere Fahrzeuge in der Werkstatt befanden und ein Fahrzeug brannte.

Die Löscharbeiten gestalteten sich für die letztendlich etwa 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wagenfeld, Ströhen, Rahden und Diepholz unter der Leitung von Wagenfelds Ortsbrandmeister Amon Windhorst nicht nur wegen der sehr starken Rauchentwicklung schwierig. In der Werkstatt befanden sich Acetylen- und Gasflaschen, weshalb die Feuerwehrleute das Gebäude nicht betreten konnten. Acetylen ist ein Brenngas, das unter anderem zum Schweißen verwendet wird und in Verbindung mit Sauerstoff zu einem explosionsfähigen Gemisch wird. Laut Feuerwehr-Pressesprecher Kai Klapproth gab es auch mehrere Explosionen. Aufgrund der Rauchentwicklung hatte die Feuerwehr zwischenzeitlich eine Warnung der Bevölkerung veranlasst.

Starke Rauchentwicklung erschwerte den Feuerwehrleuten den Einsatz.
Starke Rauchentwicklung erschwerte den Feuerwehrleuten den Einsatz. © Melanie Russ

Die Einsatzkräfte löschten zunächst durch Tür und Fenster in der Werkstatt und kühlten das Dach des angrenzenden Wohnbereichs, konnten ein Übergreifen der Flammen aber nicht verhindern. Letztendlich öffnete die Drehleitereinheit der Feuerwehr Diepholz die Dachhaut und unterstützte die Löscharbeiten von oben. Laut Klapproth wurden für die Wasserversorgung mehrere hundert Meter Schlauch verlegt. Neben der Feuerwehr sind auch der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort, die die Ermittlungen zur Brandursache bereits aufgenommen hat.

Aktualisierung vom 28. Februar: Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis tief in die Nacht an. Da das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar ist, kümmerte sich die Gemeinde Wagenfeld um die Unterbringung der elf Bewohner. Laut Polizei ist die Ursache für das Feuer bislang unbekannt. Sie hat den Brandort beschlagnahmt. Ermittler werden vermutlich am Dienstag mit der Suche nach der Brandursache beginnen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von mindestens 300.000 Euro.

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