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Twistringen – Ziel der Twistringer Innenstadtsanierung war mal, im ersten Abschnitt der Langenstraße vorrangig Geschäfte und Dienstleister in den Erdgeschossen der Gebäude anzusiedeln. Die CDU findet: Dieser Plan ist nicht mehr zeitgemäß.
Kleine Geschäfte verschwinden aus den Innenstädten und Leerstände stellen ein Problem dar. Unterdessen steigt die Nachfrage nach Wohnraum. Solch eine Entwicklung ist vielerorts zu beobachten, so auch in Twistringen. „Diesen Veränderungen des Marktes ist auch planungsrechtlich Rechnung zu tragen“, fordert die Twistringer CDU-Fraktion. Sie hat eine Änderung der entsprechenden planungsrechtlichen Bestimmungen der Langenstraße beantragt. Die Idee dahinter: Möglichen Investoren soll die Chance gegeben werden, dort Wohnprojekte zu realisieren.
Laut der Stadtverwaltung schließt der Flächennutzungsplan an der Stelle Wohnen im Erdgeschoss nicht explizit aus. Die Satzung zur Sanierung der Innenstadt sei mittlerweile aufgehoben und eine schleichende Entwicklung zu mehr Wohnnutzung bereits angelaufen. Nun gebe es drei Möglichkeiten: Alles so laufen lassen wie bisher, aktiv umplanen oder gegensteuern.
Über den Antrag der CDU soll demnächst im entsprechenden Fachausschuss beraten werden. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die FWG habe schon einmal einen ähnlichen Antrag gestellt, sagte Ulrich Helms (FWG) während der Sitzung. Der Antrag der CDU sei zu begrüßen. „Wir müssen nur sicherstellen, dass die Geschäfte, die da sind, nicht beeinträchtigt werden.“
Von Katharina Schmidt