Neues Leben in ehemaligem Geschäft

Das Gebäude des ehemaligen Gemischtwarengeschäfts Steverding, oder wie viele Twistringer sagen würden „Boden Maggie“, prägt durch seine zentrale Lage das Stadtbild. Es steht direkt an der Kreuzung der B 51 mit der Harpstedter Straße (bei der Bäckerei Weymann). Die Zeiten als Einzelhandelsladen sind schon eine Weile vorbei – doch bald zieht wieder neues Leben in das Haus.
Im Inneren entstehen fünf Wohnungen. Bauherr Robert Buschmann und Maik Dannemann, Inhaber des Twistringer Immobilenkontors, war es wichtig, das geschichtsträchtige Gebäude zu erhalten. In den zurückliegenden Monaten wurde es daher komplett entkernt, saniert und auf Neubaustandard gebracht. Diese Woche soll der Estrich gelegt werden. Ab Mai können dann voraussichtlich Mieter einziehen.
Weiteres Mehrfamilienhaus
Früher schloss sich an das Steverding-Gebäude noch ein Schuppen und Lagerfläche an. Der Teil wich, um an der Harpstedter Straße Platz für ein weiteres Wohnhaus mit zwölf Parteien zu schaffen. Den Dachstuhl haben die Handwerker vor wenigen Tagen gerichtet. Die Fertigstellung ist für den Sommer anvisiert. Wer neugierig ist, wie der Neubau bis dahin aussehen wird, kann einen Blick an die Kolpingstraße werfen – neben dem Friedhof steht ein weitgehend baugleiches Gebäude.
Zentralklinik wirkt sich schon jetzt aus
Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist laut Maik Dannemann in Twistringen gegeben. Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass die geplante Zentralklinik gerade für älteren Menschen schon jetzt ein entscheidendes Argument dafür ist, nach Twistringen zu ziehen.
Um auf die ehemaligen Geschäftsräume von Steverding zurückzukommen: Ein bisschen anders sieht das Gebäude jetzt schon aus, allein schon wegen der verschwundenen Schaufenster und zwei neuen Erkern. Die wesentlichen Veränderungen sind jedoch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Haus ist energieautark
Vor der Sanierung hat das alte Geschäftsgebäude laut Robert Buschmann ungefähr das Zehnfache an Energie verbraucht. Unter anderem dank guter Dämmung, Solaranlage und Wärmepumpe sei das Haus bilanziell nun energieautark. „Außerdem hat jede Wohnung eine Ladestation für Elektrofahrzeuge.“
Das alles kommt den Mietern zugute – laut Buschmann geht es aber auch darum zu „versuchen, die Energiewende mitzugestalten“. Und: Die Wertschöpfung bleibe so im Ort, anstatt wie etwa beim Kauf von Heizöl ins Ausland zu fließen.
Wer Fragen zu den Objekten hat, erreicht Maik Dannemann unter der Telefonnummer 04243/63 500 41 oder per E-Mail an info@twistringer-immobilienkontor.de.
Von Katharina Schmidt

