„Habe schon in der Schule gerne gemalt“

Twistringen - Von Theo Wilke. „Ich habe schon in der Schule gerne Tier- und Blumenbilder gemalt und grafische Zeichnungen angefertigt, hatte immer eine Eins in Kunst. In der Lehre haben mir meine Eltern einen Ölmalkasten geschenkt“, erzählt Horst Brockmann. Der Delmenhorster (76) stellt in den Räumen der Twistringer Zahnarztpraxis von Dr. Gerhard Kanne an der Brunnenstraße aus. Die Arbeiten sind bis Jahresende zu sehen.
Mit seinen Bildern möchte Brockmann „dem Betrachter positive Gefühle vermitteln“, wie zuletzt in der Harpstedter Wasserburg. Das Malen bringt ihm Freude und Entspannung, und das schon seit 56 Jahren. Als Jugendlicher habe er mit der Ölmalerei angefangen, so der 1943 in Hamburg geborene und in Bremen aufgewachsene Brockmann.
Gerhard Kanne und Mitarbeiterin Karin Gerding in Twistringen staunen beim Anblick von 14 Werken: Blumenmotive, Landschaften, Urlaubsansichten, Maritimes und Abstraktes. Brockmann: Er habe sich neue Techniken in VHS-Kursen und Wochenendseminaren erarbeitet – etwa in Acryl, Aquarell, Tusche, Kreide und Mischtechnik, zählt der Künstler auf, der seit 1972 in Delmenhorst lebt, verheiratet ist und zwei Kinder und sechs Enkelkinder hat. Der Diplom-Ingenieur mit einem Abschluss in Maschinenbau lernte in der Mittelschule das Technische Zeichnen, wurde zum Maschinenschlosser ausgebildet. Nach der Bundeswehrzeit in Delmenhorst studierte Brockmann an der Hochschule für Technik und arbeitete Ende der 1960er-Jahre als Betriebsingenieur in Kiel. Mehr als 30 Jahre war er Fertigungsplaner bei Daimler in Bremen. Den Bezug zu Twistringen hat Horst Brockmann seit er vor einiger Zeit mit Freunden die Delme zwischen Twistringen und Delmenhorst auf dem Fahrrad erkundete.
„Jeder darf sich bei uns die Bilder anschauen und nicht nur Patienten, wenn sie zum Termin kommen“,betont Gerhard Kanne.