Alte Ziegelei-Verein plant Kinderspiel-Areal

Die Freunde der Alten Ziegelei Twistringen hoffen auf finanzielle Förderung. Ein Outdoor-Kinderkreativbereich soll an der Grabhorststraße entstehen. Umfassen soll das Projekt unter anderem eine Spielfläche, einen Lernpfad im Wald sowie eine Feuerstelle. Damit soll ein Freiraum für die Entwicklung von Kindern entstehen, aber auch ein Park für alle.
Twistringen – Ein Outdoor-Kinderkreativbereich soll bei der Alten Ziegelei in Twistringen entstehen. Umfassen soll das Projekt unter anderem eine Spielfläche, einen Lernpfad und eine Feuerstelle. Erklärtes Ziel aus der Kooperation zwischen Ziegelei-Verein und Ziegelei-Besitzern ist die Schaffung eines Freiraums für kindliche Entwicklung.
„Es muss mehr für Kinder gemacht werden“, fordert René Beckmann, der im Vorstand der Freunde der Alten Ziegelei ist. Er unterstützt das Projekt von Anfang an. Der Bereich könne zudem bei zukünftigen Veranstaltungen der Ziegelei genutzt werden.
Die Kreativität steht im Vordergrund, nicht das Vorgegebene
Kreativität steht bei dem Vorhaben im Vordergrund und sei viel mehr als nur Malen, so Simone Moschüring, Mitbesitzerin der Alten Ziegelei. Den Kindern soll dort die Möglichkeit geboten werden, an verschiedenen Stationen eigene Ideen frei auszuleben. Basteln, Rollenspiele, Klänge erleben, Wasserspiele, Bewegung und vieles mehr sollen Elemente des Bereichs werden, wirbt die Gruppe.
Konkret soll ein Wohnwagen in ein Spielhaus für Kinder umgebaut werden, ein in die Jahre gekommener Bauwagen in einen Kreativraum transformiert werden. „In der Ziegelei ist viel vorhanden“, betont Simone Moschüring. Vieles davon sei noch brauchbar.
Dank des sogenannten Upcyclings (Verwerten von alten Dingen) können großer Mehrwert entstehen und Neuanschaffungen entfallen. So zum Beispiel, wenn aus einer gebrauchten Badewanne ein Hochbeet wird oder mit alten Schuttsteinen ein bunter Steingarten (Projektname Rock Garden) gestaltet wird.
Wir sehen die Kinder als Persönlichkeiten mit freiem Willen, eigenen Ideen, individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, die wir ernst nehmen.
Besonders wichtig sei die künftige Spielfläche im Außenbereich, die einen Sandkasten, einen Erdhügel sowie einen Matschbereich umfassen soll. Wer also noch rund zehn Kubikmeter Sand übrig hat, könne sich bei der Alten Ziegelei melden.
Der Antrieb hinter dem Projekt sei die Förderung der frühkindlichen Entwicklung. „Wir sehen die Kinder als Persönlichkeiten mit freiem Willen, eigenen Ideen, individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, die wir ernst nehmen“, heißt es in einer Stellungnahme.
Einmal habe ihre Tochter alte Steine von einem abgelagerten Haufen umgestapelt und damit gespielt. „Manchmal sind es die kleinen Dinge“, sagt Simone Moschüring. „Es geht um das Kreative, nicht um das Vorgefertigte.“
Dank gilt allen Helfern und Unterstützern
Die Gruppe dankt allen Helfen und Unterstützen des Vorhabens, ohne die das Ganze kaum umzusetzen sei. Der Verein Freunde der Alten Ziegelei Twistringen zählt rund 200 Mitglieder. Weitere sind stets willkommen.
Nun heißt es Abwarten und Bangen auf eine Förderentscheidung der BIFT (Bürger-Initiative für Twistringen). Rund 4.500 Euro kostet das Projekt. 1 .500 Euro seien bereits durch Spenden zusammengekommen. Weitere 1 .500 Euro könnten durch die Förderzusage eingehen. Die Entscheidung soll laut Sebastian Moschüring bereits „demnächst“ fallen.