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Sonntag eröffnet der Syker Skate-Park am Jugendhaus

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Von: Michael Walter

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Sie freuen sich auf die offizielle Eröffnung des Skate-Parks beim Jugendhaus am Lindhof. Von links: Jugendpfleger Abdelhafid Catruat, Bürgermeisterin Suse Laue, Johannes Huljus und Theodor Lanfermann vom Verein Rund ums Syker Rathaus nebst Enkelin. Jugendhaus-Betreuerin Janin Sell dreht schon mal ein paar Runden auf dem Skateboard.
Sie freuen sich auf die offizielle Eröffnung des Skate-Parks beim Jugendhaus am Lindhof. Von links: Jugendpfleger Abdelhafid Catruat, Bürgermeisterin Suse Laue, Johannes Huljus und Theodor Lanfermann vom Verein Rund ums Syker Rathaus nebst Enkelin. Jugendhaus-Betreuerin Janin Sell dreht schon mal ein paar Runden auf dem Skateboard. © Michael Walter

Update: Wegen des schlechten Wetters wird die Eröffnung verschoben! Neuer Termin ist der 16. April

Syke – Fertig ist er schon seit dem Herbst, benutzt wird er mindestens seit November regelmäßig, jetzt folgt die offizielle Einweihung: Am Sonntag, 12. März, eröffnen die Stadt Syke und der Verein Rund ums Syker Rathaus feierlich den neuen Skate-Park beim Jugend- und Kulturzentrum am Lindhof.

Um 13.30 Uhr beginnt das Programm mit Hip-Hop und Livemusik auf der Bühne. Um 14 Uhr erfolgt die Eröffnung durch Bürgermeisterin Suse Laue. 14.30 Uhr ist der Zeitpunkt, ab dem die Vorführungen auf den Skatebahnen und die ersten Einsteigerkurse beginnen.

Um 15 Uhr ist dann Titus Dittmann an der Reihe: Er gilt als geistiger Vater der Skateboard-Szene in Deutschland und hat in den 70er-Jahren den damaligen Trendsport aus den USA in der Bundesrepublik populär gemacht. Der heute 74-Jährige ist Gründer des Vereins Skate-aid, der „mit der pädagogischen Kraft des Skateboardens“ Kinder von der Straße holt. In Syke erzählt er davon.

Bis 18 Uhr sind seine Skate-aid-Coaches auf dem Platz und trainieren mit den Kindern und Jugendlichen. Und den ganzen Nachmittag hindurch gibt es Essen und Getränke, Break Dance und Freestyle-Fußball.

Titus Dittmann - Vater der Skateboard-Szene - kommt nach Syke

Runde 230 000 Euro hat der neue Skate-Park insgesamt gekostet. 75 000 Euro davon hat die Stadt Syke finanziert. Rund 35 000 Euro kommen vom Landkreis, weitere 35 000 Euro sind Fördergelder der EU. Den Rest haben Firmen, private Sponsoren und Vereine beigetragen. Allen voran Rund ums Syker Rathaus. Der Verein ist auch der Bauherr.

Für Rund ums Syker Rathaus ist es bereits das vierte große Bauprojekt, das der Verein in Syke federführend umgesetzt hat: Nach der Sanierung der Waldstraße 3 zum heutigen Café Alte Posthalterei, dem Wiederaufbau des historischen Fachwerk-Spiekers gleich nebenan und der Sanierung des Speichers beim Jugendhaus. Und sicherlich vom Aufwand her auch nicht das größte. Trotzdem betont der Vorsitzende Johannes Huljus im Zusammenhang mit dem Skate-Park ausdrücklich: Den entscheidenden Verdienst hat seiner Ansicht nach jemand ganz anderes. Nämlich Stadtjugendpfleger Abdelhafid Catruat. „Ohne seinen Anschub, seine Kontakte und seine Energie hätten wir das nicht hinbekommen.“

Der will so viel Lob gar nicht hören und freut sich lieber über das Ergebnis. „Es hat sich schnell herumgesprochen, dass das hier einer der tollsten Skate-Parks in der gesamten Region ist. Skater kommen aus Bremen, Bremerhaven und von überall her. Von jung bis alt ist alles dabei. Das freut mich sehr.“

Catruat ist überzeugt: Das kleine Vermögen, das der Skate-Park gekostet hat, ist gut und sinnvoll angelegtes Geld. „Das ist für die nächsten 30 Jahre eine tolle Investition.“ Und er unterstreicht: „Wir haben das nie alleine gemacht!“ Von der ersten Idee vor etwa anderthalb Jahren über das Planverfahren bis zur Bauausführung ist das Projekt von einer Gruppe jugendlicher Skater um die Syker Lars Meyer und Jasper Slotosch begleitet worden (wir berichteten).

Über die sprichwörtlichen drei Ecken hat Catruat auch den Kontakt zwischen Rund ums Syker Rathaus und Skateboard-Papst Titus Dittmann geknüpft. „Der hat uns dann wieder die Planungsfirma vermittelt, und über die sind wir auf den Bauunternehmer gekommen“, schildert Johannes Huljus.

Der ausführende Bauunternehmer ist Florian Freese aus Timmendorfer Strand. Er und sein Team sind selbst eingefleischte Skater und wissen daher ganz genau, an welchen Stellen einer Skatebahn der Teufel im Detail stecken kann. Schwer beeindruckt schildert Johannes Huljus, mit welcher Akribie und Leidenschaft die Skate-Park-Bauer teils bis in die Nachtstunden gerackert haben, um perfekte Strukturen und spiegelglatte Laufflächen hinzubekommen.

Abdelhafid Catruat: „Ich bin einfach nur stolz, dass wir so was Tolles haben!“

Von Michael Walter

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