Schmorende Dämmung: Schwarzer Rauch sorgt für Feuerwehreinsatz in Syke

Schwarzer Rauch bei Syker Stahlbau-Unternehmen sorgt für Feuerwehreinsatz am Mittwochnachmittag, 14. Dezember.
Syke – Die Feuerwehren Syke, Barrien und Henstedt sind am Mittwoch gegen 16.10 Uhr mit acht Fahrzeugen und 40 Feuerwehrleuten an den Ristedter Weg in Syke angerückt. Der Grund war eine Rauchentwicklung. Sie war auf schmorende Dämmmaterialien zurückzuführen, die aus einer Betriebshalle des Unternehmens Nord-Stahl entstand.
Anwohner wählt den Notruf 112: Dichter Qualm an L340 gesehen
Der Syker Wolfgang Hartel entdeckte zuerst den Qualm, als er gegen 16 Uhr mit seinem Auto die nahe gelegene Umgehungsstraße L 340 entlangfuhr. Wie er der Kreiszeitung berichtete, wählte er sofort den Notruf: „Da war alles voll Rauch, man konnte fast nichts sehen!“
Kurze Zeit später räumte die Feuerwehr bereits das Betriebsgelände, auf dem sich noch zwei Arbeiter befanden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Von drei alarmierten Rettungswagen konnten daher zwei den Einsatz noch während der Anfahrt abbrechen. Ein Krankenwagen blieb für alle Fälle vor Ort.
Feuerwehreinsatz in Syke: Überdrucklüfter drückt den Rauch aus der Halle
Mittels eines Überdrucklüfters pustete die Feuerwehr laut Sprecher Torben Schmidt den Qualm, der „nach Ölhaltigem roch“, aus der circa 15 mal 90 Meter langen Halle, die zeitgleich mit einem Erkundungstrupp untersucht wurde. Offene Flammen wurden nicht gefunden, Löscharbeiten waren nicht nötig. Um 16.30 Uhr meldete der Einsatzleiter „Feuer aus“.
Laut Aussage der Arbeiter, die zwischenzeitlich von Sanitätern des Rettungsdienstes untersucht und von Polizeibeamten befragt wurden, hätten sie in der Halle ein zuvor ausgebrochenes Feuer in Eigenregie gelöscht, als sie Dämmmaterial entsorgten. Möglicherweise habe die Brandstelle im späteren Verlauf zu schmoren begonnen. Was dann aber genau geschehen sei, wüssten die beiden, die schlecht bis kein Deutsch sprechen, nicht.