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Sauerei: Sommerzeit beklaut Namenlose Tage

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Von: Michael Walter

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Drei der Fünf vom Orga-Team: Isabell Bohnet, Matthias Müller und Laura Wohlfromm freuen sich auf die 30. Namenlosen Tage und zeigen ein paar Gimmicks, die es bei der dreitägigen Spielveranstaltung auch zu kaufen gibt. Ursprünglich nur als Gag gedacht, reißen die Gäste ihnen diese Dinge inzwischen geradezu aus der Hand.
Drei der Fünf vom Orga-Team: Isabell Bohnet, Matthias Müller und Laura Wohlfromm freuen sich auf die 30. Namenlosen Tage und zeigen ein paar Gimmicks, die es bei der dreitägigen Spielveranstaltung auch zu kaufen gibt. Ursprünglich nur als Gag gedacht, reißen die Gäste ihnen diese Dinge inzwischen geradezu aus der Hand. © Michael Walter

Syke – Wir hatten das ja öfter schon mal zart angedeutet: Pressetermine mit dem Orga-Team der Namenlosen Tage (NT) sind immer irgendwie ziemlich chaotisch. Aber auch immer ziemlich lustig. Und am Ende kommen meistens doch die entscheidenden Infos irgendwie rüber, was wann wo wie passiert.

Das ist auch diesmal nicht anders. Das Besondere dabei ist, dass die NT nullen: Es ist die mittlerweile 30. Auflage dieses großen Spiel-Wochenendes, die da im Jugend- und Kulturzentrum am Lindhof bevorsteht. Konkret vom 24. bis 26. März. 48 Stunden Pen-and-Paper-Spiele, Gesellschaftsspiele und Table-Top-Spiele. Theoretisch nonstop von freitags 18 Uhr bis sonntags 18 Uhr.

„Na ja: Eigentlich sind es nur 47 Stunden“, sagt Matthias Müller vom Orga-Team. „Das ist ja das Zeitumstellungs-Wochenende, da wird uns ja eine Stunde geklaut.“ Schön: Dann kann man eben nur 47 Stunden lang für einmalig fünf Euro Eintritt Spaß haben. Sauerei!

Mit irgendwas zwischen 300 und 400 Besuchern rechnen die Veranstalter. Und müssen inzwischen gar nicht mehr großartig Reklame machen. Viele sind Stammgäste, die immer oder immer mal wieder kommen. Manche bringen inzwischen ihre Kinder mit. Und andere sind sogar die Kinder von früher, die mittlerweile alt genug sind und ohne elterliche Begleitung kommen.

NT ist das Kürzel der Namenlosen Tage. Daraus leitet sich das Maskottchen ab: der Enterator. Bisher gab es ihn nur als sehr einfache Illustration auf Plakaten und dergleichen. Jetzt thront er komplett ausgestaltet als Aufdruck auf T-Shirts, Hoodies, Kissen und mehr.
NT ist das Kürzel der Namenlosen Tage. Daraus leitet sich das Maskottchen ab: der Enterator. Bisher gab es ihn nur als sehr einfache Illustration auf Plakaten und dergleichen. Jetzt thront er komplett ausgestaltet als Aufdruck auf T-Shirts, Hoodies, Kissen und mehr. © Michael Walter

Isabell Bohnet ist so ein Kind von früher. Jetzt ist sie 26 und das neueste Mitglied im Orga-Team. „2011 bin ich durch eine Arbeitskollegin meiner Mutter zu den NT gekommen und seitdem jedes Mal dabei gewesen“, erzählt sie. „Erst mit Mama im Schlepptau, und als mein jüngerer Bruder alt genug war, hat sie uns einfach abgeliefert – und ich bin den Leuten hier auf den Geist gegangen“, sagt sie mit einem lachenden Blick auf Matthias Müller und Laura Wohlfromm. „Jetzt hat Laura mich gefragt, ob ich Lust hätte, mitzuhelfen.“ Hatte sie! Und jetzt kümmert sich Isabell Bohnet vor allem um den Kontakt zu den diversen Spiele-Verlagen, von denen einige bei den NT 30 dabei sind.

„Natürlich“ ist auch das Fachgeschäft Highlander Games aus Bremen wieder mit einem Stand dabei. „Selbstverständlich“ gibt es Kaffee, Tee und Kakao wieder zur Flatrate, „na klar“ gibt Matthias Müller auch wieder den Chili-Meister und „logisch“ wird auch wieder gegrillt. Nur ein Rahmenprogramm gibt es nicht. „Darauf haben wir bewusst verzichtet“, sagt Müller und erklärt: „Als wir die NT geplant haben, hatten wir noch immer Pandemie-Lage. Und da wollten wir keine Termine festmachen, die wir hinterher wieder hätten absagen müssen.“ Ein bisschen auf Risiko hat das Orga-Team sowieso gearbeitet. „Die endgültige Zusage, dass wir es hier wieder machen können, haben wir letzte Woche gekriegt.“

Von Michael Walter

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