von Anke Seidel
Rund 129 Liter Wasser verbraucht jeder Deutsche pro Tag – deutlich weniger als noch vor knapp drei Jahrzehnten, als es noch 147 Liter waren. Den modernen Spül- und Waschmaschinen sei Dank. Auch wenn der sinkende Verbrauch eine gute Nachricht ist: Es darf gern noch weniger sein, denn der Vorrat an der lebenswichtigen Ressource Wasser sinkt spürbar. Das beweisen zeitweise ausgetrocknete Flüsse wie der Hombach in Weyhe oder fallende Grundwasserspiegel. Andererseits wächst der Wasserbedarf sowohl in der Landwirtschaft als auch bei den Trinkwasserversorgern. Die Dürre-Sommer 2018 und 2019 haben gezeigt, was das bedeutet: Druckabfälle und Appelle, das Rasensprengen einzustellen und die Feldbewässerung wirksam zu steuern.
Das Projekt „Smart Water – grüner Garten“ kommt also keine Sekunde zu früh, weil der verantwortungsvolle Umgang mit dem lebenswichtigen Wasser ein elementares Gebot der Stunde ist. Alle Möglichkeiten zur Minimierung des Grundwasserverbrauchs müssen ausgeschöpft werden. Und: Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Aber davon rauschen bis zu 30 Liter pro Kopf und Tag in die Toilette. Deshalb ist der Bau von Regenwasser-Spülungen und Zisternen enorm wichtig. Außerdem gilt in jedem Fall: Wenn es um den Wasserverbrauch geht, tragen alle Verantwortung.
Von Anke Seidel