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Syke - Von Michael Walter. Wenn im August die neue Fußballsaison beginnt, ist das für Tim Bunselmeyer etwas Besonderes: „Zum ersten Mal seit vielen Jahren kann der TuS Syke wieder in allen Altersklassen Mannschaften melden“, sagt der Leiter der Jugendfußballsparte. „Wir haben von der G- bis zur A-Jugend alles vertreten. Das gab es schon lange nicht mehr in Syke.“
Nicht zuletzt Früchte der Arbeit, die vor einigen Jahren Holger Surm und Markus Duhme geleistet hatten, indem sie den lange Zeit vernachlässigten Jugendbereich systematisch wiederaufgebaut hatten. Inzwischen spielen wieder mehr als 130 Kinder und Jugendliche aktiv Fußball beim TuS Syke. Tendenz steigend.
„Es hat sich einiges in der Sparte geändert“, sagt Tim Bunselmeyer. Der 21-jährige angehende Industriekaufmann hat zum Jahresbeginn die Spartenleitung übernommen und teilt sich diese Aufgabe gleichberechtigt mit Suren Jamagotchian.
„Wir müssen weiter an uns arbeiten“
Ein wesentlicher Faktor für den Aufschwung: Die Trainerausbildung. „Seit Anfang dieses Jahres werden alle Mannschaften von mindestens einem C-Lizenz-Übungsleiter trainiert und betreut“, sagt Bunselmeyer. „Der Verein hat es uns ermöglicht, alle Trainer weiterbilden zu lassen, um unsere Spieler bestmöglich zu fördern. Aktuell haben wir für elf Mannschaften elf ausgebildete Trainer sowie einen Jugendlichen mit der Junior-Coach-Lizenz. Das zahlt sich nun aus.“ Auch in der Schule ist der TuS Syke aktiv. „An der Grundschule am Lindhof haben zuletzt zwei unserer lizensierten Trainer eine Fußball-AG angeboten“, sagt Bunselmeyer. „Auch im kommenden Schuljahr wird es dort wieder eine geben und eine weitere möchten wir an der GTS 2001 anbieten.“
Dazu kann der TuS ab August auf die Unterstützung von Ole Oetjens zurückgreifen, der beim Verein ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. „Das eröffnet uns viele Möglichkeiten, die Jugendarbeit zu intensivieren.“
Bestes Beispiel für die gute Jugendarbeit sind die Torhüter der Sparte: Timon Siedenburg (Kreisauswahl), Paul Sperlich und Eric Walter (beide DFB-Stützpunkt) sind nur drei der Spieler, die den Verein auf höherer Ebene vertreten. „Insgesamt sind es zehn Kinder, hauptsächlich aus den jüngeren Jahrgängen.“
Der TuS habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, ist sich Bunselmeyer sicher. „Wir dürfen uns aber nicht ausruhen, sondern müssen weiterhin an uns arbeiten und uns verbessern.“ Defizite sieht er beispielsweise noch in der Kommunikation: „Wer ist wofür zuständig? Wen muss ich ansprechen? Dadurch entstehen ab und zu blinkende Fragezeichen über den Köpfen der Trainer und Betreuer, die erst nach einiger Zeit beantwortet werden können. Aber da sind wir dran und versuchen uns auch da zu verbessern. Zum Beispiel durch regelmäßige Treffen, auf denen mögliche Fragen im Idealfall sofort beantwortet werden können.“