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Manuel Schulenberg tritt aus dem Heiligenfelder Ortsrat zurück

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Von: Michael Walter

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Geplantes Neubaugebiet in Heiligenfelde.
Das nördlich des Mühlenkamps (Foto) geplante Neubaugebiet in Heiligenfelde kommt für Ortsratsmitglied Manuel Schulenberg zu spät. © Frank Jaursch

Manuel Schulenberg muss umziehen und seinen Sitz im Ortsrat Heiligenfelde aufgeben.

Heiligenfelde – Aus persönlichen Gründen tritt Manuel Schulenberg mit Wirkung zum 31. März aus dem Heiligenfelder Ortsrat zurück. Das gab er am Montagabend auf der Sitzung des Gremiums bekannt. „Wir verlieren dich nur ungern“, kommentierte Ortsbürgermeister Horst Hickmann.

Der Grund ist: Manuel Schulenberg zieht um, und zwar innerhalb Sykes. Deshalb behält er sein Mandat im Rat der Stadt, muss aber seinen Sitz im Ortsrat aufgeben.

Schulenberg wäre gern in Heiligenfelde geblieben

Gegenüber der Kreiszeitung erklärt Schulenberg: „Ich werde mittelfristig meinen dauerhaften Wohnsitz in das Neubaugebiet in Wachendorf verlegen. Um mir persönlich freie Kapazitäten für den Neubau zu schaffen und um meinen Nachfolger Thomas Renken frühzeitig die Möglichkeit der Mitwirkung zu geben, habe ich mich dazu entschieden, bereits zum 31. März mein Mandat niederzulegen.“

Manuel Schulenberg
Manuel Schulenberg © Privat

Gerne wäre er in Heiligenfelde geblieben. Aber seine zukünftige Frau und er haben fünf Jahre lang vergeblich nach einem Bauplatz im Ort gesucht. „Und Bestandsimmobilien waren in den letzten Jahren keine passenden für uns dabei.“

Schulenberg ist in Heiligenfelde aufgewachsen. Obwohl erst Anfang dreißig, ist dies bereits seine dritte Wahlperiode. 2011 ist er zum ersten Mal in den Ortsrat gewählt worden. „Mit 19 wusste man noch nicht so ganz, worauf man sich da einlässt“, sagt er mit Augenzwinkern.

Themen im Ortsrat Heiligenfelde

Behalten will er auf jeden Fall seinen Platz in der Heiligenfelder Feuerwehr. „Der Weg ist ja kurz.“ Und aufhören will er „auf gar keinen Fall, dafür macht mir Feuerwehr zu viel Spaß“.

Neben dieser Personalie waren die beiden großen Bauvorhaben im Ort die zentralen Themen im Ortsrat: die Grundschule und das neue Feuerwehrhaus. Peter Hübner vom Bauamt der Stadt Syke brachte das Gremium in beiden Fällen auf den neuesten Stand.

Für die Grundschule rief Hübner zunächst noch einmal die zeitlichen und finanziellen Dimensionen vor Augen: 2018 war Planungsbeginn, im August 2020 begannen die ersten Abrissarbeiten am Altbestand. Der Abschluss der Bauarbeiten dürfte im ersten Quartal 2024 erfolgen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 8,5 Millionen Euro. „Wir hoffen, dass wir im Budget bleiben.“

Anhand einer Planzeichnung verdeutlichte Hübner, welche Abschnitte bereits fertiggestellt sind, an welchen grade gearbeitet wird und welche noch nicht angefangen sind. Der nächste größere Abschnitt, der demnächst fertig wird, ist der Mensa-Bereich. Hübner rechnet mit einer Fertigstellung im Mai.

Rahmenplan für Feuerwehrgerätehaus

Abschließend präsentierte er noch einige Fotos aus dem Inneren, unter anderem ein Bild, das die fertig installierten Lüftungsanlagen zeigt, deren Anschaffung politisch im Rat der Stadt höchst umstritten war. Manuel Schulenberg konnte sich die Nachfrage nicht verkneifen: „Sind das die, die wir gerade aus Energiespargründen wieder abgeschaltet haben?“ Was Hübner bestätigen musste.

Für das neue Feuerwehrgerätehaus, das am Ortsausgang Richtung Nienburg an der B 6 entstehen soll, konnte Peter Hübner den groben Rahmenplan skizzieren: Dieses Jahr stehen der Stadt 650 000 Euro für den Grunderwerb und etwa 300 000 Euro für Planungskosten zur Verfügung. Für 1,9 Millionen Euro kann die Stadt bereits Aufträge für die Jahre 2024 und 2025 ausschreiben und vergeben. Insgesamt hat das Bauvorhaben ein Volumen von 2,8 Millionen Euro. Baubeginn soll 2024 sein, die Fertigstellung 2025. Und: „Wir brauchen keinen Bebauungsplan.“ Der vorhandene Flächennutzungsplan reicht aus, betonte Hübner. „Das macht es etwas schneller.“

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