„Die Luise“ will das größte Teilnehmerfeld beim Hachelauf stellen

„Luise läuft!“ – Das ist das erklärte Motto an der Luise-Chevalier-Grund- und Oberschule. Wenn der TuS Syke am 13. Mai den Startschuss zum dritten Hachelauf gibt, möchte „die Luise“ gern die Syker Schule mit dem stärksten Teilnehmerfeld sein. Dafür machen die Sportlehrer schon seit geraumer Zeit reichlich Reklame. Und die Schüler werden systematisch vorbereitet. Inner- und außerhalb des Sportunterrichts.
Syke – Ute Aden, Stefanie Hinrichs und Tom Heinze sind die führenden Köpfe dahinter. Ute Aden ist die Fachleiterin Sport an der Grundschule, Stefanie Hinrichs ist Sportlehrerin für die Oberstufe und Tom Heinze macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Wir hatten alle drei unabhängig voneinander dieselbe Idee“, erzählt Uta Aden. „Mit den Schülern am Hachelauf teilzunehmen.“ Aden hat das privat selbst schon mit ihren eigenen Kindern zweimal ausprobiert und ist vom Konzept schlicht begeistert. „So eine Großveranstaltung in ihrem Heimatort ist ein Erlebnis für die Kinder“, sagt sie. „Eine wertvolle Erfahrung, die auch noch die Verbundenheit mit dem Heimatort stärkt.“
Bei einem Gespräch in der Pause sind die Drei zufällig dahinter gekommen, dass sie diese Begeisterung gleichermaßen teilen. Und seitdem verfolgen sie ein gemeinsames Ziel.

Um es zu erreichen, müssen sie intern noch ein bisschen die sprichwörtliche Werbetrommel rühren: Von den insgesamt etwa 400 Kindern und Jugendlichen haben sich derzeit erst etwa 60 für den Hachelauf gemeldet. Aber erstens ist noch Zeit, und zweitens sind gerade erst wieder Anmeldeformulare ausgegeben worden, die noch nicht zurückgekommen sind.“ Die siebten bis zehnten Klassen hatten Lehrerwechsel“, sagt Stefanie Hinrichs. „Dadurch ist die Werbung etwas weggebrochen. Und sie haben im Sportunterricht andere Inhalte im Lehrplan, die sie behandeln müssen. Da steht Laufen thematisch etwas hintenan.“
Trotzdem treibt sie das Thema voran. „Ich habe selber zwei Klassen. Da nehmen fast alle teil“, sagt sie. „Der Hachelauf ist eine prima Gelegenheit, ein Wir-Gefühl zu schaffen und eine Teamleistung zu erbringen.“ Die Vorbereitung bei ihr: „Wir machen ganz viele Laufspiele. Staffeln, Sprint und Linienläufe bis zum Abwinken. Wir trainieren ganz viel Schnellkraft und Ausdauer. Und nach den Ferien gehen wir raus und machen längere Läufe.“
Die Älteren haben eine längere Strecke vor sich
Bei den Kleinen funktioniert das so noch nicht. Ist auch gar nicht nötig, denn die Anforderungen sind auch ganz anders. Während die Älteren beim Hachelauf 2500 Meter zurücklegen müssen, sind es für die Kleinen lediglich 900 Meter.
Auch die wollen aber erst mal gelaufen werden. Und damit die Kinder genug Power dafür haben, bietet Tom Heinze einen Lauftreff an. Zwar nur einmal die Woche 15 Minuten in einer großen Pause. „Aber das reicht“, sagt er. „Da können wir bis Mai schon eine ganze Menge machen.“
Es gibt noch nicht genug T-Shirts für alle
Für die Kleinen hat der Förderverein der Schule neue T-Shirts spendiert. Allerdings nicht genug, um alle damit auszustatten. „Wir haben welche nachbestellt“, sagt Ute Aden. „Und hoffen jetzt, dass sie rechtzeitig kommen.“ Die Großen haben noch nichts. „Da hat sich bisher kein Sponsor gefunden“, sagt Stefanie Hinrichs.
Die Schulleitung hat die Teilnahme am Hachelauf zur Schulveranstaltung erklärt. Dafür sind die Drei sehr dankbar. „Das ist nicht selbstverständlich. Das ist ein Samstag, da ist kein Unterricht“, sagt Stefanie Hinrichs.
Rekorde wollen sie und ihre Mitstreiter nicht aufstellen. „Wir wollen gemeinsam ins Ziel kommen“, erklärt sie. „Und die teilnehmerstärkste Schule sein.“ Sie ist optimistisch, dass das auch gelingt. „Wir sind ‘ne coole Schule, und das wollen wir auch nach außen zeigen.“ Und nächstes Jahr dann auch mit einer Lehrer-Staffel.