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Volksbanken Niedersachsen-Mitte und Syke streben Fusion an

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Von: Oliver Dörr

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Noch gehören Torsten Blietschau (v.l.), Markus Lüers, Jörn G. Nordenholz, Bernd Meyer, Stefan Ullmann und Sven Horstmann zum Top-Management beider Banken. Doch ab Oktober 2026 sollen nur noch Stefan Ullmann, Markus Lüers und Sven Horstmann das Unternehmen führen
Noch gehören Torsten Blietschau (v.l.), Markus Lüers, Jörn G. Nordenholz, Bernd Meyer, Stefan Ullmann und Sven Horstmann zum Top-Management beider Banken. Doch ab Oktober 2026 sollen nur noch Stefan Ullmann, Markus Lüers und Sven Horstmann das Unternehmen führen © Oliver Dörr

Die Volksbanken Niedersachsen-Mitte und Syke wollen sich zusammenschließen. Geplant ist die Fusion zum 1. Januar 2024.

Bruchhausen-Vilsen – Die Volksbanken Niedersachsen-Mitte und die Volksbank Syke wollen zukünftig gemeinsame Wege gehen. Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen haben sich entschieden, in Fusionsgespräche einzusteigen und bis zum 1. Januar 2024 miteinander zu verschmelzen. Das teilten die Vorstände beider Unternehmen am Freitag auf einer Pressekonferenz mit.

Volksbanken Niedersachsen-Mitte und Syke streben Fusion „auf Augenhöhe“ an

Als Fusionsgründe werden unter anderem die gleiche geschäftspolitische Ausrichtung, ähnliche Herausforderungen bei der Personalrekrutierung sowie der Zusammenschluss aus einer Position der Stärke – „und zwar auf Augenhöhe“ genannt.

Ziel des Zusammenschlusses soll die Bündelung der Kräfte, die Förderung der Stärken sowie die Nutzung der Synergien sein, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit der Fusion entstehe eine Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von knapp 3,3 Milliarden Euro, fast 130.000 Kunden, mehr als 55 000 Mitgliedern und rund 500 Beschäftigten.

Die übernehmende Bank werde mit 39 .000 Mitgliedern (zum Vergleich Syke 17 .000 Mitglieder) und einer Kundenzahl von 84. 000 (Syke 45. 000 Kunden) die Volksbank Niedersachsen-Mitte sein. Der juristische Sitz der vereinigten Bank sei dann Hoya.

 Mit den Worten „die neue Unternehmensgröße ermöglicht uns weitere Effizienzsteigerungen und verbessert die künftige Wettbewerbsfähigkeit“ lobte Markus Lüers, Vorstand der Volksbank Syke den Schritt: „So können wir auch die Themenstellungen der nächsten Jahre besser bewältigen.“

Für die Kunden der beiden Volksbanken wird sich nichts ändern

Für Kunden werde sich indes nichts ändern, verspricht Lüers. Die zusammen dann 32 Volksbank-Geschäftsstellen sollen im Rahmen des Zusammenschlusses erhalten bleiben. Fusionsbedingte Geschäftsstellenschließungen seien nicht geplant. Insofern würden den Kunden auch die gewohnten Ansprechpartner vor Ort erhalten bleiben.

Die Kunden der dann ehemaligen Volksbank Syke würden mit der Fusion neue kostenlose Girocards erhalten. Grund dafür: Durch die Fusion wird sich die Iban für diese Kunden ändern.

Für die Beschäftigten solle ebenfalls alles beim Alten bleiben, wie Markus Lüers betont: „Fusionsbedingte Kündigungen wird es nicht geben.“ Und weiter: „Der Fachkräftemangel ist auch in der Bankenbranche eines der besonders herausfordernden Handlungsfelder.“

Veränderungen im Vorstand

Das Vorstandsteam der Volksbank Niedersachsen-Mitte sollen mittelfristig Stefan Ullmann, Markus Lüers (derzeit Voba Syke) und Sven Horstmann (neu im Vorstand ab 1. Januar 2024, aktuell Prokurist der Voba Niedersachsen-Mitte) bilden.

Bis zu ihrem Ausscheiden werden die aktuellen Vorstände Bernd Meyer (Syke, bis Oktober 2026), Jörn Nordenholz (Niedersachsen-Mitte, bis Jahresende 2023) und Torsten Blietschau (Niedersachsen-Mitte, bis Juli 2025) das Gremium noch ergänzen.

Veränderungen wird es indes perspektivisch auf der Vorstandsetage geben. Neuer Vorstandsvorsitzender soll Stefan Ullmann werden. Jörn Nordenholz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niedersachsen-Mitte, kommentiert: „Die unabhängig von den Fusionsgesprächen vereinbarten Altersteilzeitregelungen sind ein weiterer Grund dafür, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine mögliche Verschmelzung ist. So gewährleisten wir, dass auch nach dem Ausscheiden von drei Vorstandsmitgliedern bis zum Herbst 2026 das Vorstandsgremium optimal besetzt bleibt.“

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