Eine warme Mahlzeit für Bedürftige: Neues Angebot in Sulingen bleibt nahezu ungenutzt

Der „Wichtelgarten“ hat gekocht, doch kaum jemand ist gekommen. Das neue Angebot für Bedürftige hat sich offenbar noch nicht herumgesprochen, doch die Helfer bleiben am Ball, sagen sie.
Sulingen – Die Absicht war absolut ehrenvoll, der Andrang aber sehr überschaubar. Lediglich vier Personen nutzten am Samstag das neue Angebot des Sulinger „Wichtelgarten“, sich gegen ein geringes Entgelt mit einer warmen Mahlzeit zu verpflegen. „Sehr schade“ sei es, dass die an bedürftige Menschen aus Sulingen gerichtete Hilfestellung nicht besser angenommen wurde, sagte Karl-Heinz Jantzon als Mitglied des „Wichtelgarten“-Teams. Gemeinsam mit Yvonne Rethorn (Mahlzeit am Westpoint) war in der für 8 000 Euro frisch angeschafften mobilen Küche eine Erbsensuppe gekocht worden, für 45 Personen waren zuvor via „Die Tafel“ Berechtigungskarten ausgegeben worden. Dass dennoch nur zwei Mütter mit Kindern kamen, gibt Rätsel auf.
Zu unbekannt das Angebot? Zu versteckt der Standort an der Schützenhalle der „Ützen“? Oder zu hoch die Hemmschwelle der Menschen, zur Suppenküche zu kommen? Auf jeden Fall wollen die Mitglieder des „Wichtelgartens“ nun nicht locker lassen und noch intensiver ihr Angebot bewerben. Jantzon: „Wir geben nicht auf.“ Am kommenden Samstag wird die Suppenküche deshalb wieder von 12 bis 13 Uhr an der Schützenhalle in der Breslauer Straße stehen. csa