Sulinger Tischtennis-Talent Lewin Sieber sammelt Erfolge

Sulingen – Für Lewin Sieber hat das neue Jahr begonnen wie das alte endete – mit Titeln. Der Jugendliche gehört zum Tischtennisnachwuchs des TuS Sulingen.
Im Januar siegte er bei einem U18-Turnier, veranstaltet vom TuS Empelde südwestlich von Hannover, nachdem er Ende Dezember das zweite Manfred-Peters-Gedächtnisturnier des TV Bremen-Walle 1875 für sich entscheiden konnte. Begonnen hatte die Serie der Erfolge Anfang Oktober bei den U15-Kreisindividualmeisterschaften in Schwaförden, wo er in der Einzelkonkurrenz den dritten Platz belegte und mit Mannschaftskollege Omer Fattah den Doppeltitel errang.
Dabei ist der 14-Jährige erst seit relativ kurzer Zeit dabei – erst vor etwas mehr als einem Jahr begann er mit dem Training im Verein. „Im Urlaub habe ich immer schon gespielt“, berichtet er. Als er ein neues Hobby suchte, habe seine Mutter ihn auf das Angebot des TuS aufmerksam gemacht. „Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dabei geblieben bin.“

Im Januar des vergangenen Jahres sei Lewin erstmals zum Training gekommen, erinnert sich Thorsten Sander, Jugendtrainer des TuS. Nach einigen Einheiten sei zu erkennen gewesen, dass er mit den normalen Belägen auf der Rückhand nicht zurechtkomme, weswegen man gemeinsam die Umstellung auf lange Noppen vorgenommen habe. „Durch die Noppen wurde er viel sicherer und hat mehr Lust am Spiel gehabt“, sagt Sander. Deswegen und dank der vielen Trainingsstunden mit den anderen Jugendlichen hätten sich bereits Erfolge eingestellt. „Es ist erstaunlich, dass Lewin nach nicht einmal anderthalb Jahren schon so gut ist.“ Seine Rückhand müsse Levin noch besser entwickeln, aber „wir arbeiten daran, und er muss dabei bleiben.“
Was im Landkreis aber fehle, sei ein Kadertraining für die besten Nachwuchsspieler, bemängelt Sander, „das ist ein Nachteil gegenüber den anderen Kreisen.“ Beim TuS gebe es eine große Beteiligung an den vier Trainingseinheiten pro Woche: „Die haben alle Bock – die Halle ist beim Training fast immer rappelvoll.“ Für die Spielpraxis nehme man an vielen Turnieren teil und habe auch einige Freundschaftsspiele absolviert. Zu Auswärtsspielen fahre man gemeinsam im Bus, das stärke den Zusammenhalt, und „sie haben sich alle gut entwickelt.“
Lewin sei zudem seit Januar auch Jugendwart der Tischtennisabteilung, und generell sollten die Jugendlichen mehr Verantwortung übernehmen, strebt Thorsten Sander an.
Für Lewin steht jedoch der Spielbetrieb im Vordergrund. Mit der U15-Mannschaft spielt er in der Kreisliga und strebt den Aufstieg in die Bezirksklasse an; zudem kommt er auch zu Einsätzen in der Herrenmannschaft in der 2. Kreisklasse. Mit der U15 Meister werden und nach den Einzelerfolgen zusammen mit Omer auch Doppelturniere gewinnen – so beschreibt er seine Ziele für die kommenden Monate. Gelegenheit dazu gebe es bereits im Mai bei den sechsten „Marßel Open“ der SG Marßel Bremen und beim Klaus-Kruzinski-Cup des Dahlenburger SK in Lüneburg.
Mit seinen Erfolgen erinnert Lewin an Tobias Hippler, der ebenfalls beim TuS Sulingen ausgebildet wurde; inzwischen ist der 23-Jährige in der zweiten Tischtennis-Bundesliga aktiv beim 1. FC Köln. Mit ihm vergleichen lassen will sich Lewin jedoch nicht: „Tischtennis steht bei mir sehr im Fokus, aber so groß wie Tobias Hippler denke ich noch nicht.“