Sulinger Tagespflege „Zum Hollerbusch“ erhält Kleinbus

Sulingen – Freie Fahrt für die Tagesgäste: Offiziell übergaben am Dienstag Vertreter der Sponsoren und Bert Hoffmann von der Agentur „Hoffmann Regio Media“ ein neues Fahrzeug an die Tagespflege „Zum Hollerbusch“ in Sulingen.
Es ist ein Ford Transit mit neun Sitzen „und komfortabler Ausstattung“, erläutert Hoffmann, dessen Agentur die Anschaffung ermöglichte. Mehr als 30 Sponsoren, überwiegend aus der Region, hätten die Finanzierung durch ihre Spenden gesichert. Diese Unterstützung sei auch ein „wichtiges Bekenntnis zum Standort Sulingen“.
„Wir freuen uns sehr darüber“, betont Petra Brackmann, Pflegedienstleiterin der Einrichtung, „es ist toll, zu sehen, dass so viele Interesse an unserer Tagespflege haben.“ Die Fahrten zum „Hollerbusch“ und wieder nach Hause seien für die Gäste sehr wichtig, weil viele von ihnen nicht die Möglichkeit hätten selbst zu fahren. „Wir nutzen den Bus aber auch für kleine Ausflüge“, erklärt Brackmann, etwa zum Sulinger Wochenmarkt, zum Tierpark oder zu Veranstaltungen, aber auch zu Besuchen bei anderen Tagespflege-Einrichtungen.

Im Oktober nahm die Einrichtung den Betrieb auf. Mittlerweile habe sich abgezeichnet, was sich die Gäste wünschen, berichtet die Leiterin: „Man muss gar nichts Großes ,aus dem Hut zaubern‘, auch kleine Dinge kommen gut an.“ Viele Gäste schätzten einfach den Austausch mit anderen in der Tagespflege und die Möglichkeit, hier Bekannte zu treffen.
Restlos ausgebucht ist der „Hollerbusch“ nicht: „Wir haben noch freie Kapazitäten.“ Die Gäste könnten wählen zwischen einem Tag bis zu fünf Tagen pro Woche, das sei abhängig von den Wünschen der Senioren und dem Bedarf ihrer pflegenden Angehörigen an Entlastung. „Die meisten kommen erst nur an einem Tag und später an zwei oder drei Tagen.“ Der Großteil von ihnen lebe in der Stadt und den Sulinger Ortschaften, aber es habe auch schon Anfragen aus Barenburg und Siedenburg gegeben.
Beim jetzigen Stand soll es nicht bleiben, denn „wir haben noch viele Ideen“, bekräftigt die Leiterin. Verstärken wolle man den Austausch mit den anderen Einrichtungen im Quartier, dem „Haus am Suletal“ und den Seniorenwohnungen am Wiesenweg. Geplant sei dazu ein „Kaffeeklatsch im Hollerbusch“, zu dem die Bewohner des Quartiers eingeladen würden. Bei Kaffee und Kuchen solle dann geklönt, gesungen und gespielt werden.
Ebenfalls in Vorbereitung sind Themenabende in der Einrichtung: Den Auftakt soll am Dienstag, 18. April, von 17 bis 19 Uhr ein Abend zum Stichwort „Ehrenamt“ bilden, mit dem über verschiedene Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements in der Tagespflege und in der stationären Pflege informiert werden soll. Weitere Abende mit unterschiedlichen Schwerpunkten, zum Teil vorgetragen von externen Referenten, sollen folgen.
In den Beratungen stellten Petra Brackmann und die stellvertretende Pflegedienstleiterin Ina Seliger fest, dass noch zu wenig bekannt sei über die Möglichkeiten der Tagespflege. Brackmann: „Wir wollen uns stärker vernetzen, denn es gibt tolle Angebote für Pflege und Unterstützung im Landkreis.“ Der Wunsch nach Vernetzung beziehe ausdrücklich andere Tagespflege-Einrichtungen mit ein: „Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern wir ergänzen uns.“