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Ein ganzes Wochenende im Zeichen der Sicherheit

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Praktische und theoretische Inhalte verknüpfte die dreitägige Schulung für Einsatzkräfte und Helfer in Sulingen.
Praktische und theoretische Inhalte verknüpfte die dreitägige Schulung für Einsatzkräfte und Helfer in Sulingen. © MSG Sulinger Land

Sulingen – Wie wird ein Streckenbereich absichert? Wie verhalte ich mich gegenüber Zuschauern? Alles rund um Erste Hilfe: Theorie und Praxis satt servierte am Wochenende das Referenten-Team Michael Thiesing, Martin Wiehe, Wolfgang Fritzensmeier, Jürgen Mannshardt, Torsten Kugler und Andreas Wagner jenen Freiwilligen, die sich im Rallyesport engagieren.

An drei Tagen hatte die Motor-Sport-Gemeinschaft (MSG) Sulinger Land im ADAC Einsatzkräfte, die Wertungsprüfungsleiter und die Sportwarte der Streckensicherung im Motorsport zu Gast. Die Schulung dient als Vorbereitung für die Rallyeveranstaltungen in der Region: die Rallye Buten un’ Binnen am 25. März von AC Verden und AMC Asendorf im ADAC sowie dem Lauf zur Deutschen, Holländischen und Dänischen Rallyemeisterschaft, der ADAC ACtronics Rallye Sulingen vom 5. bis 6. Mai der MSG Sulinger Land.

Die Schulung für Sportwarte und Helfer werden seit einigen Jahren durchgeführt und sind ein Gemeinschaftsprojekt der ADAC--Vereinigungen Weser-Ems, Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und Ostwestfalen-Lippe sowie des Niedersächsischen Fachverbands für Motorsport, unterstützt durch die Ortsclubs MSG Sulinger Land, AC Verden, Renngemeinschaft Bohnhorst und AMC Stemweder Berg im ADAC.

Ein Mann steht mit Feuerlöschern vor einem Auto.
Mit Feuerlöschern wurde an Fahrzeugen geübt. © MSG Sulinger Land

Die Sulinger Delme-Werkstätten, angrenzende Straßen sowie das Informa-Gelände boten ausreichend Raum für theoretische Grundlagenvermittlung und praxisnahe Übungen.

Für Freitag waren die Einsatzkräfte aus der Umgebung eingeladen. Rund 80 Personen der Freiwilligen Feuerwehren aus Sulingen, Borstel, Maasen, Staffhorst, Kirchdorf, Barenburg, Scharringhausen, Pennigsehl, Steyerberg, Deblinghausen, Sudwalde, Asendorf, Petershagen, Meßlingen und Maaslingen sowie vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Johanniter-Unfallhilfe (JUH) und der Einsatzleitstellen in Diepholz und Nienburg nahmen teil.

Am Samstag fand der Grundlehrgang sowie die Fortbildung für etwa 30 Leiter der Streckensicherung Rallye (kurz: Wertungsprüfungsleiter) statt. Für Sonntag hatten sich gut 30 Helfer für den Grundlehrgang zum Sportwart der Streckensicherung sowie rund 45 Sportwarte für den Fortbildungslehrgang aus dem gesamten norddeutschen Raum angemeldet.

Auf die Theorie folgte die Praxis: Dafür wurde eine Wertungsprüfung auf den Straßen rund um die Delme-Werkstätten aufgebaut, die Teilnehmer an mehreren Stationen eingewiesen und Fallbeispiele simuliert. Auf dem Informa-Gelände wurde der praktische Umgang mit Handfeuerlöschern an einem brennenden Fahrzeug vermittelt. Mitarbeiter der Firma Brandfeuer aus Linsburg begleiteten die Ausbildung. „Theorie ist gut und schön, aber es geht nichts über den praktischen Umgang und die richtige Handhabung in Gefahrsituationen“, erklärt Thiesing.

Zur Verfügung stand eine Fahrzeug-Sicherheitszelle, um zu üben, wie eine verletzte Person aus dem Fahrzeug gerettet werden kann und welche Sicherheitsausrüstung (Helm, Anzug, Kopfrückhaltesysteme) die Crews nutzen. Der Opel e-Corsa des Rallyefahrers Christian Lemke vom AMC Asendorf ist elektrisch angetrieben: Anhand dieses Fahrzeugs wurde gezeigt, wie die Elektrik unterbrochen wird und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einem verunfallten Fahrer sicher zu helfen. „Eine tolle Sache“, waren sich alle Beteiligten, egal ob Referenten, Sportwarte oder Einsatzkräfte, einig.

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