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Ein Streit zwischen zwei Brüdern ist am Donnerstagmittag im Gewerbegebiet Stuhrbaum eskaliert. Der eine schlug dem anderen mit einer Eisenstange auf den Kopf und zündete eine Lagerhalle an. Am Nachmittag konnte die Polizei den Täter an seinem Wohnort stellen.
- Gewerbegebiet Stuhrbaum: 65-Jähriger schlägt Bruder mit Eisenstange auf den Kopf
- Täter rammt Fluchtfahrzeug seines Bruders und zündet Halle an
- Polizei stellt Täter zweieinhalb Stunden später an seinem Wohnort
Stuhr – Im Gewerbegebiet Stuhrbaum (Gemeinde Stuhr) ist am Donnerstagmittag ein Streit zwischen zwei Brüdern eskaliert. Wie die Polizei berichtet, soll ein 65-Jähriger seinem 63-jährigen Bruder mindestens einmal mit einer Eisenstange auf den Kopf geschlagen haben. Die Tat habe sich gegen 12 Uhr in einer Lagerhalle an der Nikolaus-Otto-Straße ereignet, die einem der Brüder gehört, so die Polizei.
Nach dem Kopfschlag sei das Opfer schwer verletzt mit einem Transporter vom Gelände geflüchtet, der 65-jährige Bruder habe die Verfolgung aufgenommen. Rund 100 Meter weiter konnte der Mann seinen jüngeren Bruder mit einem Auto einholen, sein Fahrzeug rammen und von der Straße drängen. Laut Polizei sei der Täter daraufhin zur Halle zurückgekehrt und habe dort mehrere Feuer gelegt, bevor er mit dem Auto die Flucht ergriff.
Während der in der Gemeinde Stuhr wohnhafte Bruder mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde, leitete die Polizei eine Fahndung nach dem zu diesem Zeitpunkt bereits bekannten Täter ein. Gegen 14.30 Uhr fanden sie den 65-Jährigen schließlich an seinem Wohnort im Landkreis Oldenburg, wo der Mann vorläufig festgenommen wurde. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mehrere „unkontrollierte“ Brände in Lagerhalle
Die Feuerwehr Stuhr berichtet derweil, den Brand in der Lagerhalle schnell unter Kontrolle bekommen zu haben. Gegen kurz nach 12 Uhr seien sie mit dem Stichwort „Rauchentwicklung an Halle“ alarmiert worden, berichtet Feuerwehrsprecher Christian Tümena. Auf der Anfahrt hätten sie außerdem die Meldung „Verkehrsunfall“ erhalten. Als die Einsatzkräfte vorbeigefahren seien, habe sich der Bruder allerdings schon aus dem Fahrzeug befreien können und wurde notärztlich versorgt.
Die Einsatzkräfte konzentrierten sich daher auf die Brandbekämpfung an der Halle. Tümena berichtet, dass die Feuerwehr Stuhr mit zwei Atemschutztrupps von zwei Seiten aus in die Halle gegangen ist. Der Pressesprecher beschreibt den Brand als „unkontrolliert“. Einen Motorroller konnten die Einsatzkräfte noch aus der Halle bergen und ihn draußen ablöschen. „Wären wir 10 Minuten später gekommen, hätte die Halle im Vollbrand gestanden“, so Tümena.
Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, wurde mit Hochdrucklüftern der Rauch aus der Halle geblasen. Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet und der Einsatzort wurde an die Polizei und die Tatortgruppe übergeben.
Rubriklistenbild: © Nonstopnews