„Passanten fühlen sich belästigt“

Stuhr – Die Grünen-Fraktion fordert, dass die Gemeinde die Hunde-Freilauffläche in der Steller Heide stärker kontrolliert. Über einen entsprechenden Antrag will sie in den zuständigen politischen Gremien beraten lassen.
„Uns ist konsequente Ansprache der Halter wichtig, hier erhoffen wir uns die größte Wirkung“, schildert Fraktionsvorsitzende Kristine Helmerichs. Sie blickt zurück: „Vor nunmehr fast zehn Jahren wurde auf Antrag unserer Fraktion eine Hundefreilauffläche in der Steller Heide eingerichtet.“
Dort gibt es Regeln: So dürfen Hunde in der Brut- und Setzzeit nicht frei laufen, und die Tiere sollten sich immer in Sicht- und Reichweite der Halter bewegen.
Schon bei der Beschlussfassung seien Kontrollen geplant gewesen, nicht nur an der Steller Heide, sondern auch auf anderen Grünflächen in der Gemeinde Stuhr, führt Kristine Helmerichs aus. „Leider müssen wir heute feststellen, dass auf der Freilauffläche in der Brut- und Setzzeit Hunde nicht angeleint werden, und dass in der restlichen Steller Heide ebenfalls Hunde ganzjährig nicht angeleint sind. Wild lebende Tiere werden gejagt, Passanten und Anwohner fühlen sich belästigt“, bedauert die Fraktionsvorsitzende.
Die Grünen möchten die Freilauffläche auch aus Tierschutzgründen gerne erhalten, sehen aber zurzeit ein „erhebliches Konfliktpotenzial“. Daher der Antrag. In diesem fordert die Fraktion neben den stärkeren Kontrollen in der Steller Heide auch, dass die Gemeinde in der Brut- und Setzzeit Hundehalter im Moordeicher Biotop und am Gut Varrel stärker im Blick hat. Nach einem Jahr, so die Grünen, soll die Wirkung der Maßnahmen dann überprüft werden. ks