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26 Aussteller präsentieren sich auf Messe in der KGS Brinkum

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Die Ortsgruppe der DLRG war mit einem ganzen Team auf der Ehrenamtsmesse in der KGS Brinkum vertreten, um ihre Arbeit am Silbersee vorzustellen und um ehrenamtliche Mitstreiter zu werben. - Foto: Jysch
Die Ortsgruppe der DLRG war mit einem ganzen Team auf der Ehrenamtsmesse in der KGS Brinkum vertreten, um ihre Arbeit am Silbersee vorzustellen und um ehrenamtliche Mitstreiter zu werben. © Jysch

Brinkum - Von Rainer Jysch. 26 Aussteller beteiligten sich an der Ehrenamtsmesse, die am Sonnabend in der Mensa der KGS Brinkum über die Bühne ging. Alle zwei Jahre präsentieren sich Vereine, Institutionen und Organisationen der Gemeinde Stuhr, um ihre Arbeit vorzustellen und auf diese Weise neue Ehrenamtliche zu gewinnen.

Die maßgeblich von der Freiwilligenagentur „Mach mit“ bereits zum dritten Mal organisierte Veranstaltung lockte vor allem Bürger an, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit interessiert sind, sich aber noch fragen, welche Aufgaben und welche Verpflichtungen mit einem solchen Amt verbunden sein können.

„Es gibt auch die Möglichkeit, sich nur für einen kurzen Zeitraum, tage- oder wochenweise zu engagieren“, gibt Gabriele Parke von der Freiwilligenagentur den Hinweis auf anstehende Kurzzeitprojekte. Gerade in der Vorweihnachtszeit werden von einigen Grundschulen Helfer benötigt. Backen, Spielen und Basteln stehen dann beispielsweise auf dem Programm.

Neben etablierten Vereinen hatten sich auch neue Aussteller in der KGS-Mensa präsentiert, wie der Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus „Links der Weser“ (LdW). Dort werden volljährige Helfer gesucht, die Kinder stundenweise im Spielzimmer des LdW unterhalten und beaufsichtigen.

„Hauspaten“ erstmals bei der Messe dabei

Auch die Organisation der „Hauspaten“ war erstmals vertreten. Sie kümmern sich um die Integration von nach Stuhr zugewanderten Menschen. Dort geht es um die Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe. „Die Hilfestellung wird von den Betroffenen zumeist dankbar angenommen und wir erfahren eine große Herzlichkeit“, sagte Josef Suing von den „Hauspaten“. Er, Fathma Atenhahn und Abida Ahmed beantworteten am Info-Stand die Fragen der Besucher. Auch der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, die Mehrgenerationenhäuser, der Verein „Pro Dem“, der Frauentreffpunkt „Sie(h)da“ mit der Gleichstellungsbeauftragten Nicole Feldmann-Paske, die Nachtwanderer, Fördervereine von Stuhrer Schulen, der Sportverein FTSV Jahn Brinkum, Mitglieder der am Silbersee stationierten Lebensretter des DLRG, die Suchtberatungsstelle „Release“, der Hospizverein Stuhr, der in der Opferhilfe tätige Verein „Weisser Ring“ und viele andere Institutionen präsentierten ihr Aufgabengebiet.

Die Suche nach Ehrenamtlichen sei durch die normale Fluktuation ein permanenter Prozess, waren sich die Aussteller einig. Schwierig sei es vor allem, junge Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern.

„Die heute hier vertretenen Aussteller spiegeln alle Aspekte unseres gesellschaftlichen Lebens wider und bieten damit auch die Chance, sich in allen Handlungsfeldern, die es in einer Gemeinschaft gibt, zu betätigen“, zeigte sich Bürgermeister Niels Thomsen beeindruckt von der Vielfalt der Institutionen und Vereine. Er bedankte sich für das gezeigte ehrenamtliche Engagement, für das Zeit und Idealismus eingesetzt werde. „Das zeichnet eine Gemeinde aus.“

Im Foyer der Mensa trug Renate Kösling aus dem Vorstand der Bremer Anneliese-Loose-Hartke-Stiftung Entscheidungshilfen vor, wie Interessenten das für sie geeignete Ehrenamt finden können. „Meistens weiß man, was man nicht will“, gab sie zu bedenken und riet dazu, sich einige Fragen zu beantworten wie: „Will ich Wissen an andere weitergeben oder will ich etwas ganz anderes machen, als in meinem Job? Was ist in meinem Leben bisher zu kurz gekommen? Will ich neue Erfahrungen machen? Lässt sich Verbindlichkeit und Verlässlichkeit beim ehrenamtlichen Engagement mit meiner frei wählbaren Zeit vereinen?“

„Letztlich geht es darum, Zeit zu spenden, die beiden Seiten etwas Sinnvolles bringt“, fasste die Referentin zusammen.

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