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Siedenburg/Schwaförden – Zum 1. Januar gab es personelle Änderungen in den Polizeistationen Siedenburg und Schwaförden: Nach dem Wechsel von Polizeihauptkommissar Andreas Siemeit in das Polizeikommissariat Sulingen besetzt Polizeioberkommissar Pedro Ferreira Pinheiro jetzt die Stelle in Siedenburg, die Aufgaben an seinem ehemaligen Arbeitsplatz in der Polizeistation Schwaförden übernimmt Polizeihauptkommissar Bernd Reinhold.
Polizeioberkommissar Pedro Ferreira Pinheiro ist froh über die Chance, die sich für ihn durch die Vakanz in Siedenburg ergeben hat: „Ich hatte mich schon vor ein paar Jahren für diese Stelle beworben.“ Er weiß, worauf er sich als „Dorfsheriff“ einstellen muss: Knapp fünf Jahre war er in der Samtgemeinde Schwaförden im Dienst.
Pedro Ferreira Pinheiro war seit 2007 in Sulingen tätig, und hatte sich seinerzeit für einen Tagesdienstposten beworben: „Meine Frau ist ebenfalls Polizistin und wir haben zwei Kinder. Es hätte nicht funktioniert, wenn wir beide im Streifendienst geblieben wären“, sagt der 46-Jährige. Er schätze außerdem den Ermittlungsdienst, der in der Ein-Mann-Dienststelle einen großen Raum einnehme.
Die Samtgemeinde Siedenburg ist ihm nicht unbekannt: In den Jahren 2008 bis 2010 war er Trainer der Ersten Herren-Fußballmannschaft des TSV Mellinghausen. Seinen „Nachbarn“, Samtgemeindebürgermeister Rainer Ahrens, der ihm an seinem ersten Arbeitstag einen Besuch in der neben dem Amtshaus angesiedelten Polizeistation abstattete, kennt er aus dieser Zeit als Trainer der A-Jugend.
Polizeihauptkommissar Bernd Reinhold ist erstmals für eine eigene Dienststelle verantwortlich. Er freut sich auf die Arbeit auf dem Land, wobei der Schritt für ihn nicht so groß ist, wie man annehmen könnte. „Im Grunde zähle ich auch Sulingen zum ‚Land‘. Wir sind hier in der Mitte des Landkreises aus polizeilicher Sicht auf einer Insel der Glückseligen“, sagt der 55-Jährige, der in Hamburg, Hannover und Garbsen tätig war, bevor er vor drei Jahren nach Groß Lessen gezogen ist und in Sulingen seinen Dienst angetreten hat.
Der Reiz an der Arbeit in der Polizeistation Schwaförden? „Das ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Tagesdienst. Man bearbeitet nicht nur eine Deliktklasse, und man hat mit vielen Leuten zu tun – auch mit Kindergärten und Schulen.“ Die Samtgemeinde Schwaförden kenne er als Sulinger Polizeibeamter durch den Streifendienst, die räumliche Nähe zur Verwaltung sieht er als großen Vorteil. Der Dienstbeginn sei vielversprechend gewesen, sagt Reinhold: „Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden.“
Die Polizeistationen Schwaförden, Siedenburg und auch Kirchdorf seien seit dem 1. Januar fachlich dem Kriminal- und Ermittlungsdienst des Kommissariats (KED) in Sulingen angegliedert, erklärt dessen Leiter Ulrich Stark. Die Kollegen in den Landkommunen bearbeiteten jährlich mehrere Fälle – unter anderem Delikte wie Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung, Diebstahl und Betrug, oder auch leichte Umweltdelikte. Dass sie die Strukturen ihrer Bereiche kennen, sei von großem Vorteil. Andrik Hackmann, stellvertretender Leiter des Polizeikommissariats Sulingen, unterstreicht die wertvolle Arbeit der Kollegen unter dem Aspekt der Bürgernähe – im Ermittlungsdienst, aber auch im Streifen- und Präsenzdienst: „Es ist immens wichtig, einen Ansprechpartner der Polizei vor Ort zu haben.“
Andreas Siemeit unterstützt künftig das Team des KED in Sulingen, mit dem Schwerpunkt „Verkehrsstraftaten und -unfälle“.