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Neuer Mobilfunkmast in Ehrenburg ist in Betrieb

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Von: Sylvia Wendt

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Hallo, hier sind die Dorfmoderatoren Hartmut Löhmann und Gerhard Rath mit Ratsherr Bernd Kramer vor dem neuen Funkmast im Süden der Gemeinde (von links).
Hallo, hier sind die Dorfmoderatoren Hartmut Löhmann und Gerhard Rath mit Ratsherr Bernd Kramer vor dem neuen Funkmast im Süden der Gemeinde (von links). © S. Wendt

Ehrenburg – Ist die Inbetriebnahme eines Funkmastes der Telekom tatsächlich noch ein Thema? Auf dem platten Land kann die Antwort nur lauten: „Ja.“ Gerade erst „verbunden“ wurde der Mast, der jetzt im Süden der Gemeinde Ehrenburg über 40 Meter hoch in den Himmel ragt.

Für’s Foto ein Telefon in die Hand nehmen an diesem Tag die Dorfmoderatoren der Gemeinde Ehrenburg, Hartmut Löhmann und Gerhard Rath, sowie Ratsherr Bernd Kramer. Rath und Löhmann sind, unter anderem, Ansprechpartner für die Bürger für den Fall, „dass was fehlt“. Eine bessere Funkabdeckung war etwas, das fehlte. Im Juni 2015 steht das ganze Dorf Spalier für die Jury im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Und obwohl Ehrenburg damals den Einzug in den Landesentscheid verpasst hat: Geblieben ist das Zusammenrücken, der regelmäßige Austausch der Bürger. Und die Liste der Dinge, die dem Ort tatsächlich fehlen, um ihn zukunftssicher zu machen.

Wenn Kommunikation über das Handy, wenn Homeoffice mit Verbindung zu Gesprächspartnern in aller Welt erforderlich ist, wenn eigentlich fast alle Bürger privat oder beruflich Vergnügen oder Arbeit am PC und online abwickeln müssen – dann wird die schnelle Leitung gebraucht. Der Breitbandausbau läuft, nun aber wird zunächst mal der Funkmast „in Betrieb genommen“.

Die Diskussion startete 2017 mit dem Kirchturm. „Unser einziges hohes Gebäude“, sagt Kramer. Doch dessen Nutzung, um darauf ein Sendemodul zu installieren, erwies sich als schwierig. Fledermäuse hätten umgesiedelt werden müssen, Funkwellen verleideten die Platzierung mitten im Ehrenburger Ortsteil Schmalförden. Laut Kramer war dann ein neuer Mast auf dem Areal des Klärwerks angedacht – und „wurde verworfen, weil es sich hier um Landschaftsschutzgebiet handelt“, erinnert sich Bernd Kramer. Er ist Bindeglied zwischen Gemeinde, Bürgern und Unternehmen. Die Telekom will erst aus Kostengründen keinen eigenen Mast neu bauen, berichtet Kramer. Immerhin seien das Kosten im sechsstelligen Bereich. Der Kommunikationsriese schwenkt dann aber doch um: Gebaut wurde der Mast, nachdem ein Landwirt etwa 100 Quadratmeter Fläche abgetreten hat. Noch gibt es nur einen Betreiber: Laut Kramer haben weitere Anbieter Interesse bekundet.

81 Standorte im Landkreis

Die Telekom betreibt jetzt, laut einer Pressemitteilung des Unternehmens, im Landkreis Diepholz 81 Mobilfunk-Standorte, bis 2024 sollen 17 hinzukommen. Die Haushaltsabdeckung liege bei rund 98 Prozent.

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