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Grimms Märchen in nicht jugendfreier Version

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„50 Shades of Red“ wartet am Samstag auf das Publikum, präsentiert vom Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen.
„50 Shades of Red“ wartet am Samstag auf das Publikum, präsentiert vom Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. © Uwe Soeder

Schmalförden – „50 Shades of Red – Rotkäppchen P18” heißt der Titel eines Puppentheaterstücks für Erwachsene, zu dem KulturGut am Samstag, 18. März, ins Gasthaus Kastens einlädt. Untertitel des Programms: Wolfscomedy, Impro und eine nicht jugendfreie Fassung des Grimmschen Märchens.

„In über 260 Rotkäppchen-Vorstellungen haben sich viele witzige, rührende, vor allem aber schreckliche, nervtötende und schockierende Anekdoten angesammelt. Kein Wunder also, dass sich Wölfchen nun mal Luft machen muss und abrechnet mit (Kinder-)Theater, Zuschauern und Blinker-Schuhen“, sagt Stephan Siegfried, Leiter des Puppentheaters. Von ihm stammen Idee und Konzept, er führt außerdem Regie. Dass von den Zuschauern aufgeschriebene Impro-Anweisungen ins aktuelle Stück-Geschehen eingebaut werden, gehört zu den Besonderheiten des zotigen und aberwitzigen Abends, der für alle Beteiligten Überraschungen bereithält. Neben Stephan Siegfried gehören Annekatrin Weber und Andreas Larraß zu den Akteuren.

Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen ist in seiner künstlerischen Prägung und Konzeption - ein Theater, zwei Sparten, drei Sprachen - bundesweit einmalig und sucht auch europaweit seinesgleichen. Die Puppentheatersparte, gegründet 1961, produziert mit sechs fest angestellten Puppenspielern und einem Puppenbauer jährlich fünf Inszenierungen, darunter ist auch immer ein Stück für Erwachsene. Von den circa 400 Vorstellungen pro Spielzeit findet etwa die Hälfte im 2003 erbauten Burgtheater statt, die andere schwerpunktmäßig in Spielstätten im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien. Das Theater gab auch schon Gastspiele in Ungarn und in Texas, der Auftritt in Norddeutschland ist jedoch eine Premiere.

Die Veranstaltung ist frei ab 18 Jahren und beginnt um 20 Uhr. Aus organisatorischen Gründen bittet das KulturGut-Team um Anmeldungen per E-Mail (info@kulturgut-ehrenburg.de) oder telefonisch (Tel. 04275 / 2 93, Schumacher), Karten sind aber auch noch spontan an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt kostet zwölf Euro.

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