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Schwaförden – Die Hügel, die den Spielplatz der Gemeinde Schwaförden im Wohnbereich Birkenstraße/Schützenstraße kennzeichnen, sind aktuell ganz günstig. Ski weniger, aber Rodel gut. Zwei der Hügel waren einst allerdings aufgeschüttet worden für die große Seilbahn. An die erinnert sich Ratsfrau Silvia Meyer-Blietschau noch sehr gut. Heute wohnhaft in dem Bereich mit ihrer eigenen Familie, war sie schon als Kind hier unterwegs und hat die Fahrten mit der Seilbahn sehr genossen, sagt sie.
„Schade, dass sie dann irgendwann zerstört wurde.“ Jedes Jahr hätten Beschädigungen hohe Kosten verursacht, bis die Seilbahn irgendwann abgebaut worden sei.
Aktuell stehen 10 000 Euro zur Verfügung, um hier auf dem Spielplatz neues Gerät aufzustellen. Eine neue Seilbahn wird es nicht. Die Arbeitsgruppe favorisiert jedoch Geräte, die die motorischen Fähigkeiten fördern.
Neben Silvia Meyer-Blietschau gehören auch Ratskollege Bastian Bokelmann sowie Eltern und Anwohner dem Arbeitskreis an, der sich derzeit mit der Auswahl der Spielgeräte befasst. Man habe mit der Bremer Firma Ghepetto einen Anbieter ausgesucht und hier Ideen für eine Kreation angefragt. Auflagen rund um Fallschutz und andere Sicherheitsvorschriften seien zu bedenken. Die coronabedingt geltenden Beschränkungen verhindern zwar ein persönliches Treffen der Akteure vor Ort, doch die Planungen ficht das nicht an.
Die Kinder wurden befragt: „Was zum Drehen“, „was zum Verstecken“ hätten Vorschläge gelautet, berichtet Silvia Meyer-Blietschau. Derzeit seien die Anwohnerkinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren. Sie treffen sich auch ohne Eltern oder Aufsicht auf dem Spielplatz, nutzen auch die Tischtennisplatte rege. Der Weg am Rand des Spielplatzes ist eine Verbindung zum Kirchweg ohne Kraftfahrzeugverkehr – und werde daher von vielen Spaziergängern genutzt.
Laut Silvia Meyer-Blietschau werde Imke Jürgensen von der Verwaltung der Samtgemeinde Schwaförden die Planungen begleiten und auf Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben achten. „Je nach Fallhöhe ist der Untergrund vorgegeben“, berichtet Meyer-Blietschau. Zu prüfen sei ebenso, welche Arbeiten durch die Eltern erfolgen könnten. Das gelte etwa für die angedachte große Sandkiste: Das sei etwas „für den kleinen Geldbeutel“, sie könnte in Eigenleistung errichtet werden.
Die Wälle böten den Kindern die gewünschten Versteckmöglichkeiten. Als Areal mit vielen solchen Verstecken werde es gerne bei Kindergeburtstagen zur Schatzsuche genutzt. Eine große Wippe, wie einst, werde es eher nicht geben – Meyer-Blietschau erinnert sich, dass viele Spielkameraden runtergefallen seien. „Eine Balancierstange könnte es stattdessen sein. Und gerne eine Kletterwand mit Seilen.“ Wichtig sei, dass die Spielgeräte abwechslungsreiche Aktivitäten bieten und nicht so wartungsintensiv sind.
Einer Idee zu Wasserspielen setzten alle Mütter sofort einen Riegel vor: „Unpraktisch, da wird sich nur dreckig gemacht. Das können die Kinder auch so.“
Der Zeitplan? „Wir haben keine Zeitvorgabe und werden weitermachen, so bald es geht“, sagt Silvia Meyer-Blietschau.