Ab August ist mehr Platz an der Oberschule Schwaförden

Es ist eng geworden an der Oberschule Schwaförden-Ehrenburg. Zu eng. Schulleiter Mazen Hamade hat die Politik auf den Raumnotstand an seiner Schule aufmerksam gemacht und nun einen erfreulichen Bescheid bekommen: Es werden vier Mobilbauklassen genehmigt und schon in Kürze aufgestellt.
Schwaförden – Bundestagsabgeordnete Peggy Schierenbeck und die Landtagskandidatin Wiebke Wall, beide SPD, sowie der Landtagsabgeordnter Marcel Scharrelmann, CDU, gaben sich sprichwörtlich die Klinke in die Hand, besuchten allesamt die Oberschule Schwaförden-Ehrenburg. Dass die Klinke selbst funktionierte, konnten sie alle feststellen. Was aber nicht so funktioniert, das erklärte ihnen jeweils Schulleiter Mazen Hamade.
Eingeschränkt etwa ist die Nutzung von Fachräumen – weil schlicht Klassenräume fehlen, hatte Hamade den Politikern erklärt. Per Pressemitteilung aus dem Büro von Peggy Schierenbeck, die ebenso wie Wiebke Wall Mitglied des Kreistages ist, erreichte nun eine frohe Kunde den Schulleiter: Der Kreisausschuss wolle den festgestellten Raummangel jetzt beheben, es wurde der Kauf von vier Mobilbauklassen für Schwaförden beschlossen.
An den Standorten Schwaförden und Ehrenburg werden insgesamt rund 350 Schülerinnen und Schüler beschult. Und für sie freut es Mazen Hamade: „Wir sind echt glücklich. Die mobilen Lösungen sind ja komplett ausgestattet und isoliert. Ich freue mich über dieses klare Signal, dass Schwaförden Berücksichtigung findet und so schnell reagiert wird.“ Laut Hamade werde überdies ein Raum im Gebäude in Schwaförden in den bevorstehenden Sommerferien als Unterrichtsraum hergerichtet.
Wenn zusammen mit den Mobilbauklassen fünf Klassenräume zur Verfügung stehen, „dann werden die Fachräume am Standort Schwaförden wieder vakant.“ Das heißt? „Wir können den Kunstraum wieder als solchen benutzen, den Biologie- und den Technikraum herrichten.“ Sein Dank gilt allen Politikern, die sich für die Oberschule Schwaförden-Ehrenburg eingesetzt hätten: „Wir werden berücksichtigt, es ist Bewegung drin und ich freue mich für unsere Kids.“ Für Schierenbeck und Wall ist es aber nicht nur ein Zeichen an die Schüler: „Von den Lehrkräften wird viel abverlangt, was diese mit großem Engagement ausgleichen.“
Nachgefragt beim Landkreis Diepholz, wie der „Fahrplan“ für die Mobilbauklassen in Schwaförden aussieht: „Wir gehen davon aus, die Mobilbauten zum Schuljahresbeginn, also im August, aufstellen zu können und holen dafür derzeit Angebote ein“, erklärt Fachdienstleiter Mischa Flaspöhler. Konkrete Kosten könnten erst anschließend beziffert werden. Die avisierte Aufstellung sei natürlich abhängig von Lieferzeiten und Verfügbarkeiten der Hersteller.
Größere Baumaßnahmen sind nicht notwendig: „Da die Mobilbauten auf einen Teil der Laufbahn gestellt werden, sind keine größeren Vorarbeiten notwendig und nur der Stromanschluss aus dem Bestand herzustellen“, erklärt Flaspöhler.