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Rehden – Die Gemeinden Rehden und Wetschen wollen bekanntlich einen neuen Bauhof im Rehdener Gewerbegebiet an der Nienburger Straße errichten. Kalkulierte Kosten: etwa 2,1 Millionen Euro. Jetzt zeichnet sich ab, dass sich auch die Gemeinde Barver, die derzeit einen eigenen Bauhof unterhält, sowie Hemsloh und die Samtgemeinde Rehden beteiligen wollen.
Die Gemeinde Dickel steht dem Vorhaben laut Verwaltung ebenfalls grundsätzlich positiv gegenüber, sieht aber noch Beratungsbedarf hinsichtlich der Verteilung der laufenden Kosten. Der neue Bauhof soll noch in diesem Jahr errichtet werden.
Hintergrund des schon seit längerem bestehenden Wunsches der Gemeinden Rehden und Wetschen nach einem neuen Bauhof ist, dass die räumlichen Verhältnisse des auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb angemieteten Gebäudes den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Beide betreiben seit 2002 einen gemeinsamen Bauhof. Das neue Gebäude soll unter anderem mit einer Kalthalle, einer Warmhalle und Sozialräumen für die sechs festangestellten und fünf geringfügig beschäftigten Mitarbeiter ausgestattet werden.
Bei der Kalkulation der Baukosten in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro hat sich die Verwaltung an vergleichbaren Bauvorhaben anderer Kommunen orientiert. Das etwa 8.000 Quadratmeter große Grundstück stellt laut Verwaltung die Gemeinde Rehden zur Verfügung. Darüber hinaus werden Rehden, Wetschen und Barver ihre Gerätschaften ohne Kostenerstattung in einen gemeinsamen Bauhof einbringen und auch für Ersatzbeschaffungen sorgen, um die kleineren Gemeinden Dickel und Hemsloh finanziell zu entlasten.
Die laufenden Kosten wurden zunächst auf Basis des Jahres 2019 kalkuliert. Nach dem ersten Betriebsjahr soll die Kalkulation nach dem tatsächlichen Aufwand für die jeweilige Kommune korrigiert werden. Hierzu wird der Bauhof genau darüber Buch führen, welches Personal und welches Gerät für welche Gemeinde tätig war.
Investition Neubau | Laufende Kosten 2019 | |
Barver | 417.737 Euro | 66.261 Euro |
Dickel | 202.877 Euro | 33.785 Euro |
Hemsloh | 244.033 Euro | 47.756 Euro |
Rehden | 523.783 Euro | 91.673 Euro |
Wetschen | 486.408 Euro | 73.544 Euro |
Samtgemeinde | 225.159 Euro | 81.646 Euro |
Den Vorteil eines zentralen Bauhofs sieht die Verwaltung insbesondere darin, dass Arbeitseinsätze für die Mitgliedsgemeinden zentral wesentlich effizienter gestaltet werden können. In einer jährlichen Vorbesprechung mit den Bürgermeistern, dem Bauamt und dem Bauhof-Leiter sollen die Arbeitsschwerpunkte des jeweiligen Jahres festgelegt, in monatlichen Sitzungen die konkreten Aufgaben besprochen werden.
Auch die Gemeinden Dickel und Hemsloh und die Samtgemeinde hätten dann direkten Zugriff auf den Bauhof. In der Vergangenheit hatte der Bauhof Rehden/Wetschen immer wieder Aufgaben für Dickel, Hemsloh und die Samtgemeinde übernommen – allerdings gegen Kostenerstattung.
Zu den Aufgaben eines Bauhofs gehört unter anderem das Schottern und Mulchen der Wegeseitenräume und Beheben kleinerer Straßenschäden, die Betreuung der Kinderspielplätze, der Vegetationsrückschnitt und das Schneeräumen beziehungsweise Streuen der Straßen.
Termine der nächsten Ratssitzungen
Die Räte der Gemeinden Dickel, Hemsloh und Barver beschäftigen sich in ihren kommenden Sitzungen mit einer möglichen Beteiligung am geplanten Bauhof in Rehden. Darüber hinaus steht die Verabschiedung der Haushaltspläne für 2021 auf den Tagesordnungen. Wegen der Corona-Pandemie müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Es steht daher nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen für Zuhörer zur Verfügung. Interessierte werden gebeten, sich unter Telefon 05446/2090 anzumelden. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist erforderlich.
Dickeler Rat: Mittwoch, 24. Februar, 19 Uhr, Schützenhalle.
Hemsloher Rat: Donnerstag, 25. Februar, 19 Uhr, Landgasthaus Nüßmann.
Barver Rat: Dienstag, 2. März, 19 Uhr Dorfgemeinschaftshaus.