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Marl – Wie in den übrigen Mitgliedsgemeinden müssen auch in Marl Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende ab 2021 mehr zahlen. Die Grundsteuern A und B steigen um je 40 Prozentpunkte auf 400 Prozent, die Gewerbesteuer um elf Punkte auf 415 Prozent. Den Haushaltsplan 2021 hat der Rat in den vergangenen Wochen im schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen.
Für Investitionen sind in dem Zahlenwerk 75.000 Euro für Grunderwerb reserviert. Dem gegenüber stehen Einnahmen aus Investitionen in Höhe von 23.100 Euro. Sie stammen aus Erschließungsbeiträgen im Baugebiet „Marler Feld I“.
Im Ergebnishaushalt erwartet Kämmerer Gerd-Dieter Bühning Einnahmen in Höhe von 972. 800 Euro, davon gut 892.000 Euro aus Steuern und ähnlichen Abgaben. Der erwartete Anteil an der Einkommensteuer steigt auf 346.900 Euro, die Gewerbesteuereinnahmen bleiben nach Einschätzung Bühnings stabil bei 332 000 Euro. Insbesondere bei der Einkommensteuer erwartet Bühning auch in den kommenden Jahren eine positive Entwicklung, Grund- und Gewerbesteuereinnahmen bleiben nach jetzigem Stand stabil.
Den Einnahmen stehen Aufwendungen in Höhe von 1,05 Millionen Euro gegenüber. 73.200 Euro sind im Wesentlichen für die Instandhaltung der Straßen, Wege, Plätz und der Straßenbeleuchtung sowie für die Planungsaufwendungen in der Bauleitplanung vorgesehen. Außerdem werden 22.500 Euro für den noch aufzustellenden Dorfentwicklungsplan veranschlagt. Ob die Gemeinde in das Förderprogramm aufgenommen wird, steht allerdings noch nicht fest.
Größter Posten sind die Transferaufwendungen mit 867.100 Euro. Davon erhalten die Samtgemeinde 487.000 Euro und der Landkreis Diepholz 360.000 Euro. In die Berechnung der Höhe der Umlagen sind auch die rund 90.000 Euro eingeflossen, die die Gemeinde 2020 vom Land als „Corona-Ausfall-Zuweisung“ erhalten hat.
Unter dem Strich bleibt im Ergebnishaushalt ein Minus von 82.100 Euro, das aufgrund der Vorjahresüberschüsse in Höhe von 595.600 Euro aus Sicht Bühnings aber unproblematisch ist. Die liquiden Mittel zu Jahresbeginn beziffert er auf 843.000 Euro. Vor diesem Hintergrund bewertet er die wirtschaftliche Lage der Gemeinde Marl als gut.